Auf dieser Seite sollen Geschichten stehen, die uns im täglichen Leben begegnet sind. Ungeordnet, unzensiert, ungefiltert, völlig wertfrei. Dinge die uns erfreut haben, Sachen die uns geärgert haben, etwas das uns aufgefallen ist, Lustiges, Trauriges, das Leben eben. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt. Für die, die sich die Mühe machen: Viel Spass beim stöbern.
Wenn es euch gefällt, hinterlasst bitte eine Duftmarke im Gästebuch, wenn nicht.......... dann auch.
Das gerupfte Huhn oder Haar oder nicht Haar, das ist hier die
Frage
Hi, ich bin es der Taku,
an dieser Stelle möchte ich euch von unseren Erlebnissen bei der
Herbstausstellung des DKBS in Gelsenkirchen erzählen. Zuerst einmal und wie immer ein Dank an die Verantwortlichen und
an die Helfer, die die Durchführung dieser Veranstaltung wieder mal
‚gewuppt‘ haben.
So, nun zum Wesentlichen, ich der ‚kleine‘ Taku habe die VB2
bestanden…..
mit vorzüglichen 98 von 100 Punkten bestanden.
Ich bin immer wieder in der Lage meine Chefetage zu überraschen,
denn mit so einer Galavorstellung hatten selbst die beiden nicht
gerechnet.
Aber der Reihe nach, nach einer etwas stressigen Anreise, Frauchen
musste noch bis 12:30 arbeiten,
Baustellen und Sperrungen auf der Autobahn, und ein auf Grund der
hohen Teilnehmerzahl, auf 14:00 Uhr vorverlegten Startzeit, konnten
meine beiden Chef‘s das Prüfungsgelände in Augenschein nehmen und
waren sich sofort einig… O-Ton Chefin: Wenn ich die Leine abmache,
ist der weg….
Ja, soviel Platz zum rennen, schnüffeln, pinkeln… der ist
hundertprozentig auf Achse und wenn der
erst einmal hochdreht….., dann musste den erst mal eingefangen
bekommen.
Meine Chef‘s kennen mich eben bei Spaziergängen, da geht es
Leine los und erst einmal volle Kanne ab…. Rennen, schnüffeln, und
springen, rennen, springen und schnüffeln, den Alten anmeckern wenn
er mal wieder zulange schnüffelt usw. und alles in einem Affenzahn,
bis sich die Lage nach ein paar Minuten dann beruhigt.
Genau das
hatten die Chef‘s vor Augen, eigentlich nicht schlimm, aber bei
einem Verhaltenstest eher suboptimal. Also die Erwartungen der Chef‘s waren erst einmal gedämpft,
bestehen wird als Tagesziel ausgegeben, je höher die Punktzahl desto
besser.
Dann ging es los und es war …..Klasse!
Spielen mit Frauchen und dem Richter…ja das macht mir Bock,
suchen und finden mach ich doch sowieso gerne, ob da etwas rappelt,
hochgezogen wird oder einer rummotzt kümmert mich nicht, mal
schnüffeln und dann soll sich doch Frauchen drum kümmern, wenn es
wirklich wichtig ist bin ich ja als Verstärkung da.
Ende vom Lied 98 Punkt, vorzüglich.
Und damit ging das Dilemma dann los.
Die Chef‘s hatten nämlich noch ein weiteres Ziel, den ‚ER‘,
wobei der Chef erst mal wieder nur
Bahnhof verstanden hat.
ER was ist das denn? Tut das weh?
Na gut, die erste Hürde zum ‚ER‘ gemeistert, für meine
Futterbeschaffer war nämlich klar,
zum ‚ER‘ werde ich nur mit einer vorzüglich bestandenen VB2
angemeldet, denn ich melde mich auch nicht mit einem 4er Abitur bei
einer Elite-Uni an.
Die zweite Hürde: ein V in der Ausstellung …..
Joho, eigentlich sollte das kein Problem sein,
ich bin seit 2014 31 mal (siehe Ausstellungsergebnisse) bei 20
verschiedenen Richtern ausgestellt worden und habe nur 3 mal nicht
die höchste Formwertnote bekommen.
Kann sich sehen lassen…..Ein stolzer Rüde mit einer stolzen
Rute und einer stolzen Mähne……..
Leider sieht die Wahrheit z. Zt. ein wenig anders aus….‘gerupftes
Huhn‘.
Stolz bin ich immer noch, aber von stolzer Rute und stolzer Mähne
ist im Moment wenig zu sehen, vielmehr sehe ich so aus als wären ich
unter einen Vertikutierer geraten, soll heißen ich bin total
abgehaart.
Damit war das V in der Ausstellung eben keine Formalität. Aber
zum Glück ist Fell halt nicht alles und meine restliche Qualitäten
reichten trotz ‚gerupftem Huhn‘ für ein V2.
Und damit ging das Dilemma weiter….
‚Gerupftes Huhn‘ zum ‚ER‘ vorstellen????? Try and
error!!!
Also stand ich kleiner zerzauselter Grönie neben all den anderen
stattlichen Kandidaten und sorgte für viele Diskussionen im
Gremium, das aber letztendlich wohl doch zu dem Schluss kam, über
Fell kann man diskutieren, das wächst nach, der Rest ist vorzüglich
und damit …..
Ich bin jetzt seit dem 30.09.2017 ein ‚exzellenter
Rassevertreter‘.
Ich glaube nicht, dass das auch mit einem 4er-Abi geklappt hätte.
Das ich z. Zt. nicht wirklich in Top-Ausstellungskondition bin
weiß das obere Leinenende selbst, und daher gehen auch alle
Entscheidungen im Ring in Ordnung. Anlass zum ärgern hatte der Chef
aber dann doch noch und zwar als es um die Entscheidung zum
Klubsieger ging.
Er war eigentlich nur zufällig am Ehrenring und wollte nur die
bisherigen Ergebnisse für das Büro abholen, damit die leidigen
Urkunden möglichst schnell geschrieben werden konnten. Bei dem
Sauwetter wollten alle ja auch sobald es geht nach Hause, als er
zufällig hörte: Startnummer 9, wer hat die? ...Hmm???…. Taku????…
wieso????. Ja, hol deinen Hund aber schnell, kam die Ansage. Der Chef also wie ein Kugelblitz zum Auto, Schweinsgalopp, zum
Ehrenring, zwischendurch noch ein paar blöde Sprüche abgeholt, und
gestellt. Worum es ging, hat er erst nachher mitbekommen.
Klubsieger…. Bei dem Wust an Entscheidungen weiß sowieso keiner
wann welcher Hund wofür in den Ehrenring muss. Na ja, die Entscheidung war sowieso klar… ‚gerupftes Huhn‘,
Null Chance den Hund auch nur irgendwie vorzubereiten, nicht mal
gebürstet war er... Wahrscheinlich ein echt jämmerlicher Anblick,
also alles ok.
Was meinen Chef hingegen richtig auf die Palme brachte, waren die
doofen Sprüche die er dann noch rein gereicht bekam.
Liebe Leute … Danke.., danke dafür das ihr ihn in seiner
Meinung bestätigt habt, was er von einigen Leuten denkt.
Ein Tipp an die Orga:
Ihr solltet überlegen ob ihr nach dem Richten eine Liste
aushängt, welche Hunde zu welchem Wettbewerb am Ring sein sollen.
Vielleicht ist dann nicht ganz so ein Chaos am Ehrenring und es
geht schneller weil jeder seinen Hund
parat hat.
Kenai der den Zweiten Platz bei den Grönie-Veteranen gemacht hat,
sorgte auch für eine Premiere, der alte Mann hat nach dem Laufen in den Ring gepinkelt, alter
Mann eben.
Ansonsten war alles wie gehabt Ausstellung reloaded eben.
Nette Leute, verärgerte Leute, der Mann der wutschnaubend ging,
'Alles manipuliert hier!!!'
Richterentscheidungen die diesen Verdacht nicht unbedingt
entkräften, oder zumindest den Verdacht auf kommen ließen, dass
nicht nur der Hund sondern auch die Person dahinter eine Rolle bei
der Urteilsfindung gespielt hat, Neid, und alles was an anderer
Stelle schon mal beschreiben wurde. Aber alles in allem waren die Chef`s zufrieden und freuen sich auf
das nächste Mal.
Bis dann
eure Taku
DogLive 2016 oder The same procedure as every year
Da bin ich wieder, der Taku, ich erzähle euch heute von
meiner ersten DogLive in Münster.
Es ist Wochenende, was ich immer daran erkennen kann, das der
Wecker meines Chef's zu üblichen Zeit klingelt, er aber im Gegensatz
zu 'normalen Tagen', leise vor sich fluchend (Mist, schon wieder
vergessen den Wecker auszustellen) im Bad verschwindet, nur um sich
kurze Zeit später wieder auf sein Nachtlager zu hauen, Licht aus,
der gemurmelter Kommentar der Chefin (Was is.., kannst nich pennen?) wird vom Chef grummelnd beantwortet (Hab' den blöden Wecker
vergessen).
Bald darauf ist das Intermezzo beendet, und alles pennt wieder.
Wochenende eben. Ausschlafen ist angesagt. Irgendwann haben die Futterbeschaffer ausgeschlafen. Dann geht’s
los.
Die Brötchen-Tour fällt heute deutlich größer aus als normal,
was immer ein untrügliches Anzeichen dafür ist, dass meine Chef's
noch etwas Besonders vorhaben.
So war es denn auch... leider.... DogLive in Münster.
Wer schon mal in unserer Welt gestöbert hat, der kann sich
vielleicht an die Geschichten von Kenai und Balou erinnern, die ihre
Erlebnisse auf vergangenen DogLive's schildern und weiß daher auch
das unsere Kommandozentrale ein, sagen wir mal, sehr ambivalentes
Verhältnis zu dieser Veranstaltung entwickelt hat.
Für mich war es die erste DogLive und damit alles toll, spannend,
aufregend und anstrengend.
Die obere Leinenetage fand sich, leider, in fast allen ihren Erwartungen, Befürchtungen und Vorurteilen bestätigt, aber eins
nach dem anderen.
Nach dem Frühstück also ging's los... ab ins Auto, eine kurze
Fahrt, Parkplatz suchen, aussteigen und ab zum Eingang.
Die am Weg liegenden Scherben sorgsam vermeidend, waren Kenai und
ich bis zum Eingang im Ausstellungmodus.
Aber warum die DogLive??? Eine Veranstaltung zur der
unsere Menschen, wie schon gesagt, ein sehr ambivalentes Verhältnis
haben.
Die Lösung... die Chefin hat im Herbst gelesen, dass dieses Jahr ein Mannschaftswettbewerb im Rally-Obedience auf der DogLive
ausgeschrieben war, und so hat sich über das Internet eine
Mannschaft gefunden um dort zu starten.
Am Samstag die beiden Beginner und am Sonntag die zwei Senioren
des Teams.
Samstag waren wir nur zur Unterstützung der Mannschaftskameraden
da, während Sonntag Kenai starten durfte. Für mich eine gute Übung,
viele Hunde, viele Menschen, leider auch ein Haufen ….... Analphabeten mit ihren unbedarften Besitzer. Es funktioniert manchmal echt
nicht, was da abgeht....und wenn ich dann hochgehe, gucken alle böse
den großen schwarzen Hund mit den Stehohren an....naja, einer muss
eben der Böse sein.
So auch Sonntag, als der Dicke mit Kenai und mir am Ring auf
unsere Chefin warteten. Kenai und ich lagen entspannt auf der Seite,
der Chef, die Veranstaltung auf der wir uns befanden, verdrängend,
ebenfalls entspannt, hing auf einem Stuhl, als im seinem Rücken
plötzlich eine Dame mit 2 Hunden an der langen Leine heranrauschte.
Einer der Beiden steckte direkt die Nase unter meine Rute, womit es
mit meiner und der Entspannung meines Chef's schlagartig vorbei war.
Ich ging hoch wie eine fehlgezündete Rakete und das genervte, 'Man, man' meines Chef's, wurde mit einem giftigen Blick der
abrauschenden Rausche-Dame quittiert.
Nachdem am Samstag die zwei Mannschaftskameraden aus dem Team der
Chefin ihre Läufe absolviert hatten und Kenai und Frauchen ihren
Auftritt am Sonntag mit bravour (94 Punkte, der Hund hat alles
richtig gemacht, aber Frauchen.....) erledigt hatten, war für Kenai
und mich Schluß, und wir hatten unsere Ruhe im Auto.
Unsere Menschen meinten aber noch eine Runde durch die Hallen
drehen zu müssen, ohne uns hatten sie dann auch mal Zeit, sich mit
voller Aufmerksamkeit dem Treiben in den Hallen zu widmen.
Fazit: Ein Teil des Publikums auf der DogLive ist echt bescheu....
besonders.
Nichts aber auch gar nichts hat sich über die Jahre geändert.
Ein paar Kostproben gefällig?
Als wir am Sonntag auf dem Weg zum Eingang waren, auf dem
Vorplatz, warf jemand einen Ball quer über den Platz, sein
Balljunkie hinterher und mindestens 8 Hunde, die zum Glück für den
Balljunkie alle an der Leine waren, gingen hoch wie
Silversterknaller. Den Idioten gehört die Welt.... Denn jeder halbwegs vernünftige Hundebesitzer geht mit
angeleintem Hund auf diese Veranstaltung, da kann man dann ja schon
mal einfach einen Ball für dem eigenen Hund werfen, die anderen
passen ja auf.
Sonntag Rally-Obi Ring. Frau mit kleiner Tochter und jungen Hund.
Die Tochter spielte mit dem Hund, der Hund nicht an der Leine, blieb auch immer in der Nähe so weit so gut.
2 Minuten nachdem die Frau, ihre kleine Tochter und der kleine
Hund abgezogen waren, steht der junge Sheltie plötzlich wieder am
Ring. Dieses mal ohne Begleitung, und sucht schon ein wenig panisch
nach seinen Leuten. Mein Herrchen hat den Kleinen dann zu sich
gerufen und solange bei sich behalten bis die Dame endlich
auftauchte und Ihren Hund erleichtert in Empfang nahm.
Frage: Was ist so schlimm daran einen Hund anzuleinen, vor allem
auf so einer Veranstaltung???
Über das übliche, Herrchen oder Frauchen schnüffeln oben bei
den Ständen, Hund schnüffelt unten und macht was er will, reden wir
mal nicht, aber eine Begebenheit hat selbst mein veranstaltungs- und
ausstellungserprobter Chef so noch nicht gesehen.
Er stand, ohne Hund, an einem Stand um sich Boxen anzuschauen, als
am Stand gegenüber ein Pärchen samt kleinem Hund aufschlug.
Begeistert begutachteten die zwei das Angebot.
Leider hatten sie in ihrer Begeisterung vergessen die Flexileine
von Shorty zu arretieren.
Also nutzte Shorty seinem Freiraum und erkundete die Umgebung,
einschließlich des gegenüberliegenden Standes, was dazu führte das
die ausgerollte Flexileine sich quer über den Gang spannte.
Die ersten Leute wollten schon über die Schnur steigen, als ein
Hundesportler den Hund dann zurück zur seinen Leuten schob und dafür
noch blöde von den beiden angeguckt wurde.
Ja, Leine ist gut, befreit aber nicht von Rücksichtnahme.
Als Letztes noch ein Spruch den die Chefin aufgeschnappt hat.
'Dachte is' ne Hundeaustellung, wozu brauchen die ne'
Kinderbetreuung'?
Ja, liebe Leute auf der DogLive gibt es auch Menschen mit Kindern,
nicht nur Besucher sondern auch Starter und Helfer, und die freuen
sich sehr darüber ihre Kleinen unter Aufsicht beschäftigt zu sehen,
während sie ihren Aufgaben nachgehen oder ihren Start
absolvieren.
Also alles wie immer oder the same procedure as every year.
In dem Sinne
Bis bald Taku
Ups, schon wieder soviel Zeit ins Land gegangen, und es gibt
einige Geschichten zu erzählen, also
auf geht’s …..
Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben oder ein verpennter
Start.
Hallo zusammen, ich bin es mal wieder euer Kenai.
Heute erzähle ich von der Ausstellung in Bremen.
Mal wieder eine Doppelausstellung, was ich davon halte, habe ich ja
schon früher kundgetan,
aber gut, meine Futterbeschaffer dachten sich:
Monster brauchte noch eine Anwartschaft für den Jugend-Champion,
Bremen ist nicht so arg weit weg und bevor er sein Fell
wechselt.... vielleicht klappt es ja
mit der dritten Anwartschaft.
Also vorsichtshalber mal beide Ausstellungen melden.
Am Samstag die Internationale, eine Sonderschau, und Glück
gehabt, die Anwartschaft wird eingefahren.
Klasse, alles easy.
Ab nach Hause und gut is.
Samstagabend waren die Chef's dann noch auf einer Feier eingeladen
und dem entsprechend schwer
fiel es ihnen sich am nächsten Morgen von ihrem Nachtlager zu
trennen.
Kurzzeitig wurde sogar in Erwägung gezogen einfach liegen zu
bleiben und die Nationale in Bremen
sausen zu lassen. Aber getreu dem Motto wenn gemeldet ist, wird
auch ausgestellt, sind Taku und ich
dann doch noch ins Auto verfrachtet worden und losging's.
An der Halle angekommen, schnell einen Blick in den Katalog
geworfen... aha, vor uns sind noch
zwei andere Rassen im Ring, also haben wir Zeit.
Taku hatte sowieso keinen Bock, zwei Tage hintereinander
Ausstellung, da schäumt sein
Temperament, erst einmal zum Löseplatz, wir haben ja Zeit. Auf dem Weg zum Löseplatz treffen wir das Frauchen von Taku's
Mitstreiter. Hallo, wie geht’s bis gleich, und entspannt weiter, wir haben
ja Zeit.
Wir Hunde auf dem Löseplatz... entspannt, wir sind fertig, die
Chefs zu ihrem Löseplatz..
entspannt, wir haben ja Zeit.
Der Druck ist weg, Entspannung vertieft sich. Also gemütlich die
Verkaufsstände abgeklappert,
hier ein Schwätzchen, da ein Leckerli, alles tiefenentspannt,
man hat ja Zeit.
Die Chef´s Hand in Hand zurück zum Ring, wir haben ja Zeit.
Mit der Entspannung war es genau in dem Moment vorbei, als der
Ring wieder in Sicht kam. Denn
zur Überraschung meiner Chefs stand ein großer schwarzer Hund im
Ring, ein Grönie eben.
Normalerweise schaut ja nur der Chef deppert aus der Wäsche, aber
in diesem Moment
stand die Chefin ihm nix nach.
Ein Blick zu Taku, ne, der ist noch an der Leine, aber wieso steht
da ein Grönie im Ring?????
Normalerweise steht doch die Jugendklasse zuerst.
So langsam dämmerts dann, Taku war bei uns, ein Grönie steht im
Ring.., da haben die Chefs wohl
die Schnelligkeit der Richterin unterschätzt und Taku's Start
verpennt.
Also im Schweinsgalopp zum Ring, wo wir schon sehnsüchtig
erwartet wurden.
Zum Glück hat das Frauchen von Taku's Mitstreiter, der Richterin
gesagt, das wir da sind und
so wurde gnädigerweise die Championklasse vorgezogen.
Es gibt doch nette Leute.
Vorbereitung gleich Null und über die Vorführung schweigt das
Sängers Höflichkeit...
Nur soviel... unterirdisch.
Zum Glück gefiel Taku der Richterin auch nicht besser als sein
Konkurent, so das in Anbetracht der
Umstände, glücklicherweise, ein V2 raus sprang.
Ob es mit vernünftiger Vorbereitung und Vorführung besser
gelaufen wäre.... keine Ahnung,
ist auch egal.
Es ist doch gut wenn Sportlichkeit belohnt wird und so waren die
Chefs irgendwie auch erleichtert
nicht gewonnen zu haben, obwohl Sie sich doch arg über ihre
Schusseligkeit und die
grausige Präsentation geärgert haben. So ist ein V2 in
Anbetracht der Umstände sehr zufriedenstellend.
Nach dem 'Auftritt', machte sich sehr schnell wieder
Tiefenentspannung breit und wir waren dann
auch bald zu Hause, wo ich dann meine wohlverdiente Ruhe genossen
habe.
Bis bald Kenai
BSD-Speziale in Dinslaken oder der Tasmanische Teufel im
Groenendael.
Da sind wir wieder, heute erzähle
ich, Taku von der BSD-Spezialen in Dinslaken und von
dem Spaß der wir, Kenai und ich dabei
im Ring hatten. Ganz im Gegensatz zu unserem Chef der
uns nicht in den Griff bekam.
Es begann wie immer damit das meine
Chef''s fluchend und murrend sich von ihrem Nachtlager erhoben, der
Chef zu seiner normalen Zeit die Chefin mit ihm zusammen, was wir
immer als untrügliches Zeichen einer größeren Aktion werten
dürfen. Kenai, der weiß, das diese Aktionen meistens mit einigem
Chaos bei unseren Chefs verbunden sind, hob nicht mal die dicke Rübe,
sondern blieb unbeeindruckt in seiner Kudde liegen, ich, begeistert so
früh am Tag schon Action zu haben... mittendrin statt nur dabei.
Sogar das 14 jährige Töchterchen der Chef's war mit von der Partie,
was zu dieser frühen Morgenstunde eine Garantie für Chaos und
mürrische Laune ist, also die besten Voraussetzungen für einen aus
meiner Sicht spannenden und abwechslungsreichen Tag.
Ich fahre schon mal hoch und als wir
endlich mit einer satten Verspätung ins Auto verfrachtet werden ist
der Akku übervoll, da es für uns nur ein paar Minuten zum lösen im
Garten gab.
Eineinhalb Stunden Autofahrt sind auch
kein probates Mittel meinen Energieüberschuß abzubauen, da wir ja
im Auto mitfahren und nicht neben herlaufen müssen. Endlich
angekommen aus dem Auto raus und.....oh... Ausstellung, cool da
findet sich immer eine Möglichkeit Dampf abzulassen.
Andere Hund anmotzen... keine gute
Idee, gibt einen auf den Deckel, rennen …. Nada.... kein Freilauf
möglich, also warte ich auf die Chance meine Dampf loszuwerden.
Kommt Zeit ….kommt Ring..... ich
werden schon eine Möglichkeit finden. Dann bin ich dran.
Auf dem Weg zum Ring schon mal Radau
machen, damit man in Stimmung kommt.
Dann ab zum richten. Los ging es wie immer mit anfassen..
ok aber langweilig, Zähnen zeigen... ok aber langweilig,
Laufen....aber jetzt..., darauf habe
ich schon die ganze Zeit gewartet, endlich Bewegung und mein
Temperament explodiert.. bellen, Leine beißen, springen,
galoppieren, Pass, Trab, mit jedem
Bein eine andere Gangart, ich habe
Spaß...... der Chef wohl nicht so ganz. Er ist in dieser Situation
völlig überfordert und ziemlich
hilflos. Aber alles geht vorbei und irgendwann ist er dann auch
erlöst.
Fliegender Wechsel Veteranen-Klasse
Auftritt Kenai.....
Kenai ist inzwischen auch auf
Betriebstemperatur und hat wohl einen Plan, wie er sich für die
ungebührlich frühe Unterbrechung seiner Nachtruhe auf seine Art
bedanken will.
Das alte Schlachtross absolviert die
statischen Teile der Bewertung ebenso souverän wie ich und beim
Laufen.....
Voll cool... Verzeihung für den
Ausdruck, aber so eine Show habe nicht einmal ich junger
Temperamentsbolzen hinbekommen.
Eine Runde im Ring... und Kenai sorgt
dafür das für den Chef diese Runde für ein unvergessliches
Erlebnis wird.
Sie sind kaum fünf Schritte
unterwegs, da geht’s mit dem 'Großen' völlig durch.
Galopp, schneller 'alter Mann'....
Der alte Mann kam sich vor wie Kojote
Karl, aus Bugs Bunny, der den Tasmanischen Teufel an der Leine hat.
Er sah nur noch eine 'Wolke aus
schwarzem Fell und Zähnen, die mehr oder weniger neben ihm her...,
naja läuft passt nicht so ganz, ….tobte.
Seine Versuche diesem
Temperamentsausbruch irgendetwas entgegen zu setzen, werden vom
'Tasmanischen Teufel' mit Begeisterung aufgenommen und erwidert.
Die blauen Flecken am Vorbau des
Chef's nach dem Auftritt geben ein beredtes Zeugnis von seinem
Leiden.
Die Bewertung 'jugendliches
Temperament' empfindet der Chef echt als Hohn.
Lange Rede, kurzer Sinn, die nächste
Ausstellung durften wir dann mit Frauchen gehen, die sich wesentlich
besser gegen uns durchsetzten kann und uns auch besser zum Laufen
bringt.
Außerdem darf ich mit dem Chef bevor
es losgeht noch eine Runde am Fahrrad drehen.
Dampf habe ich dann zwar immer noch,
aber die Explosionsgefahr in deutlich geringer.
Das soll es erst mal gewesen sein. Bis bald sag euer Taku
Hundeschulweisheiten und das richtige Leben oder Ich mach' mir
die Welt wie sie mir gefällt.
Ich bin's der Kenai,
und heute möchte
ich davon berichten was wir so erlebt haben, als wir mit unseren
Dosenöffnern diesen Sommer/Herbst den Hermannsweg von Rheine bis an
Leopoldshöhe
gelaufen sind.
Vorweg, auch wir haben uns nicht immer
astrein benommen wenn wir anderen Hunden begegnet sind, rumzicken,
anbellen und die Welle machen, Rüden eben.
Unsere Chefs haben aber immer darauf
geachtet das wir niemanden belästigen.
Das war auch bei den meisten anderen
Hundebesitzern der Fall, aber hier will ich euch von zwei
unrühmlichen Ausnahmen erzählen über die unsere Menschen nur den
Kopf schütteln können.
Die erste Ausnahme: Kategorie: Egal, mein Hund macht
nix......
Wir, das sind, Taku, unsere Freundin
Sammy, eine kleine Border-Jack-Russel-Hündin und ich plus unser
menschlicher Anhang, waren kurz vor dem Hermannsdenkmal, als wir an
einem Parkplatz mit großem überdachtem Kiosk eine wohlverdiente
Pause machten. Der Kiosk war zu als wir ankamen. Niemand war da und
unsere Menschen setzten sich mit uns in weiser Voraussicht in eine
Ecke.
Denn nach kurzer Zeit begann es zu
regnen, und es wurde voll unter dem Dach. Nach einiger Zeit
tauchten zwei Männer mit einem
Labrador auf und suchte ebenfalls Schutz.
Der Labi natürlich ohne Leine wollte
Sammy begrüßen und wir haben sehr ihm deutlich gesagt:
'Unser Hündin'.
Kommando vom Herrchen und die Sache
war erledigt. So weit so gut und an dieser Stelle war Ruhe.
Gut hörender Hund ohne Leine kein
Problem, gute Hundeleute alles klar.
Was danach kam veranlasste unsere
Menschen über den Hundebesitzer nochmal nachzudenken.
Der Regen hatte sich fast verzogen,
die beiden Männer hatten es sich bequem gemacht, Labi rannte über
den Parkplatz. Hier schauen da schauen, hier markieren, da
schnüffeln, alles kein Problem, bis ein Paar aus dem Wald kam und zu
seinem Auto wollte. Die Frau hatte offensichtlich Angst vor Hunden,
ja liebe Leute das gibt es, auch wenn ich manchmal den Eindruck habe,
dass das über den beschränkten Horizont mancher Hundehalter geht.
Der Labi-Besitzer ignorierte die beiden und scherte sich einen Dreck
um die beiden Leute. Warum ruft er nicht seinen Hund gut hörenden zu
sich, damit die Leute in Ruhe zu ihrem Auto gehen könne?
Fazit auch ein gut hörender Hund
nützt nichts, wenn der Besitzer ein Ignorant ist.
Die zweite Ausnahme:
Kategorie: Ich war in der Hundeschule,
und jetzt erleuchte ich die Welt.........
Auf einer anderen Etappe ist uns
folgendes widerfahren.
Wir waren wieder im Rudel unterwegs,
Taku, Sammy und ich samt Anhang.
Der Weg ist gerade, es geht leicht
bergauf und man kann weit gucken.
Im der Ferne zwei große und ein
kleinerer Punkt. Menschen mit Hund.
Die Entfernung wird kürzer und man
erkennt Frau, Eurasier und Teuto-Cowboy.
Stilecht mit Boots, Lederjacke und
Lederhut.
Eurie ohne Leine, 10 Meter vorne.
Unsere Leute bleiben stehen und rufen
uns ran, angeleint sind wir sowieso, um dem Teuto-Cowboy die Chance
zugeben seinen Hund ebenfalls ran zu rufen und falls nötig
anzuleinen.
Wie gesagt, Leine muss nicht sein,
wenn der Hund beim Besitzer bleibt.
In diesem Fall wäre es zwar
wünschenswert gewesen den Hund anzuleinen, aber wie sich
herausstellte war es trotz einer Distanz zwischen uns und dem anderen
Hund von ca. 60 Metern
nicht möglich.
Wir also bei unsern Leute im Sitz bei
Fuß, was tut Eurie? Er legt sich hin. Alles denkt ok, der wartet bis
sein Cowboy da ist. Weit gefehlt....
Als unsere Chefs Cowboy nach seinem
Hund rufen hören, der Hund aufsteht und gemessenen Schrittes auf uns
zu kommt, ist spätestens da allen klar, das wird heikel. Dem Hund
ist Cowboy nämlich schnurzpiepegal, er macht sein Ding und
Teuto-Cowboy hat sein Lasso vergessen.
Der Eurasier kommt also gemessenen
Schrittes auf uns zu, unterschreitet unsere zugegeben recht große
Individualdistanz und wir gehen ab. Unser Mädchen hält sich raus,
aber selbst als sich unser Menschen zwischen uns und Eurasier
stellen, ist der nicht wirklich beeindruckt. Erst als Taku ihm fast
eine Beule in den Bart gemacht hat, ist Teuto-Cowboy in der Lage
seinen Hund einzufangen und anzuleinen. Auf die Adrenalin gesteuerte
Bemerkung der Chefin: Wenn man einen Hund ableint sollte er auch
abrufbar sein, werden meinen Menschen mit einer verblüffenden
Antwort bedacht, die selbst meine sonst nicht auf den Mund gefallene
Chefin in sprachlosen Staunen zurückließ.
Teuto-Cowboy verkündete im
Vorbeigehen mit recht schaffender Empörung, wenn wir, Taku und ich,
so unsozial seien sollten wir mal in eine Hundeschule gehen. Dort
würden meine Chef's dann lernen das man in einer solchen Situation
die angeleinten Hunde ableinen muss.
Jawoll....!!!!!
Taku und ich abgeleint....
...mit unserer Hündin und einem
anderen Rüden.....
ej, voll genial.....
das ist DIE Idee!!!!
Warum kommen meine Chef's eigentlich
nie auf so einfache Lösungen?!!!!
Warum immer dieses blöde
Hören???!!!!!
Die Welt kann doch sooo einfach
sein!!!!
Das der Teuto-Cowboy seinem Hund, ab dem
Zeitpunkt als wir von dem Eurasier gesichtet wurden, völlig 'Latte'
war und unser Möchtegern-Westernheld auch keinerlei Möglichkeit
hatte seinen Hund zu beeinflussen, hat dabei er großzügig
ignoriert.
Dieser Knaller sollte die Zeit die er
in dieser Hundeschule verbringt lieber dazu nutzen zu lernen wie er
seinen Hund kontrollieren kann wenn andere Hunde noch 50 Meter
entfernt sind oder alternativ das Lassowerfen auf große Distanz
üben.
Fazit: Wenn dein Hund Probleme macht,
habe immer einen Spruch parat, der dein Problem zum Problem des
anderen erklärt. Problem gelöst... Unwissenden mit dem Glanz der
eigenen Erleuchtung erhellt..... Die Welt ein bisschen besser
gemacht....
Dann kann man ruhigen Gewissens in den
Sonnenuntergang reiten.
Bis dann
euer erleuchteter Kenai
Rücksicht am Ring oder bei VDH und DKBS in der ersten Reihe.(Ausstellungen reloaded oder nicht besser nur anders Teil II)
Und schon wieder mecken.
Hi, ich bin's Taku
und ich muss euch heute für meinen
Chef von einer Zeit erzählen als Ausstellungen noch Spaß gemacht
haben.
Einer Zeit in der es noch Rücksicht
und Respekt, Anerkennung und Hilfsbereitschaft am Ring gab.
Wo Freundschaften entstanden, auch wenn
man im Ring gegeneinander stand und die Hunde aus unterschiedlichen
Zwingern stammten, weil der Belgier wichtig war und nicht der
Zwinger.
Wo Anfängern nicht im Regen stehen
gelassen wurden, auch wenn sonst kein Bekannter da war.
Einer Zeit wo man sich am Belgier im
allgemeinen erfreute und nicht grün vor Neid den Erfolg der
kommentiert.
Einer Zeit wo die Hunde das wichtigste
waren und nicht das eigene Ego, wo man nicht im Ehrenring den Hunde
wechseln musste, weil ein anderer besser bewertet wurde.
Es gab sie diese gute alte Zeit,
glaube ich.
Der Anlass diese Geschichte zu
erzählen sind die zwei letzten Ausstellungen in Kassel und die
Adventsausstellung in Petershagen.
Kassel Internationale:
Zu Doppel-Ausstellungen ist alles
gesagt, deshalb waren wir nur Sonntag am Start.
Die Ringeinteilung des VDH war
wohlwollend ausgedrückt ….s.....uboptimal.
Warum die größten Rassen in die
kleinste Halle verbannt wurden bleibt wohl das Geheimnis des VDH. Die
Anzahl der vom Veranstalter zur Verfügung gestellten Boxen (4
Stück), ein schlechter Witz. Der Ring nur von zwei Seiten
zugänglich, nicht wirklich optimal, aber so war es eben.
Gut, an den Umständen kann man nichts
ändern, wohl aber daran wie sich die Leute damit arangieren. Es herrschte leider die nach mir die
Sintflut-Mentaltät vor. Die Familie, die ihren Hund im Nebenring
ausgestellt hat, und einen Teil des sowieso knappen Raumes auch noch
in eine Kita verwandelt hat... ja da fällt einem erst mal nicht viel
zu ein.
Meine Futterbeschaffer wissen wie
schwer es ist mit Kindern auf Ausstellungen zu gehen und die liebe
Brut den ganzen Tag bei Laune zu halten. Aber einen Mini-Kindergarten
bei diesem Raumangebot....hmmmm. Zumal in Kassel im Gegensatz zu
vielen anderen Ausstellungen eine Kinderbetreuung angeboten wurde.
Von den 4 Boxen des Veranstalters war
zum Zeitpunkt als wir ankamen eine belegt, vor den anderen stand die
Bank einer Bierezeltgarnitur. Um diese an Boxen zu kommen mussten
erst einmal zig Leute an die Seiten rücken, was dadurch erschwert
wurde, das es knall eng dort war, da alle, aber wirklich alle Plätze
an der Kopfseite des Rings von irgendwelchen ignoranten Leuten mit
ihren Boxen blockiert wurden.
Leute ich kann ja verstehen das ihr
eure Hunde bei euch haben wollt, aber ist es so schwer, die Box wenn
es nötig ist ggf. auch an eine weiter entfernte Stelle aufzustellen?
Muss es wirklich sein, dass bei einem
nur von zwei Seiten zugänglichem Ring eine Seite mit Boxen zugemacht
wird, und die Zuschauer sich auf der anderen Seite zusammenquetschen
müssen?
Das die komplette Ausstellung über
die Hunde fast in den Ring geworfen werden mussten, weil kaum ein Weg
zum Ring möglich war und selbst bei den TV man noch zum
Double-Handling sich in in den Ring stellen musste? ;-))))
Und muss es sein, das die Leute die
später kommen, sich mit ihren Stühlen mitten in die noch
vorhandenen schmalen Durchgänge pflanzen, damit aber auch garnix
mehr geht?
Richtig spannend wird die Sache aber
erst wenn sich die Leute die dort gesessen haben,
sich nachher auch noch darüber
beklagen wie eng doch alles war.
Ein Tipp:
Leute lasst einen Teil eures Krempels
im Auto und stellt die Boxen woanders hin und schon wird’s am Ring
vielleicht ein wenig besser.
So nun zur DKBS-Adventsveranstaltung. Ersteinmal möchten meine Chef's sich
bei allen bedanken die diese Veranstaltung geplant und allen, zum
Teil schwierigen Problemen zum Trotz, auch ermöglicht haben.
Der Zuspruch und die Teilnehmerzahlen
sagen ja wohl auch, dass es nicht der schlechteste Termin für
eine DKBS-Veranstaltung war.
An die Adresse der Leute die über
organisatorische Mängel motzen sei gesagt...... die Erfahrung meiner
Chef's zeigt einfach mal direkt fragen ob und wie ihr helfen könnt,
das tut nicht weh, man hat was zu tun und muss sich auch nicht über
andere echaufieren.
Ist echt cool wenn der Verein nicht
nur als Dienstleister genutzt wird.
In dem Sinne, 'Ne schööne Gruß an
die die unfehlbar sin, vun nix ne Ahnung hän, die aber emmerhin
so dun als opp., weil ne' Fassade da
ston se halt drop '(BAP).
Das gilt übrigens auch für den
Ehrenring.
Einfach anerkennen das ein anderer
Hund schöner als meiner ist, geht allenfalls noch bei Hunden aus dem
gleiche Zwinger oder wenn man den Besitzer leiden kann, ansonsten
wird geätzt was das Zeug hält. Mein Chef war ziemlich entsetzt über
die Sprüche die da zu hören waren, unterstützt wurde das Ganze
auch noch durch das, sagen wir mal ungewöhnliche Verhalten Einzelner
im Ehrenring.
Auf einen anderen Hund wechseln, wenn
man aus der Entscheidung raus geflogen ist.....
Naja erlaubt ist was gefällt, und
über Stil lässt sich streiten.
Zum Thema Richter und die Person
hinter dem Hund ist ja schon an anderer Stelle alles gesagt worden.
Es scheint so das der Hund nur Beiwerk
ist, Hauptsache der Mensch gewinnt
Die Lehre die mein Chef daraus gezogen
hat, anstellen um die Papiere abzuholen, nur noch mit Ohrenstopfen
oder ganz zum Schluss wenn alle weg sind.
Boah, das Benehmen einiger Leute echt
nur daneben.....
Ansonsten war es ein schönes und
erfolgreiches Wochenende.
Ich habe die VB1 bestanden und V1
Kenai Platz 1
Bis dann
Eure Taku
Fünf Jahre im 10 Minuten
Wow....
Der letzte Eintrag in dieser Rubrik ist von 2010.... fünf Jahre
her.....
Wer nun glaubt in diesen fünf Jahren sei nichts passiert, der
irrt gewaltig.
So, ich schreibe nun mal drauflos und sage es gleich, ich weiß
nicht ob dieser Beitrag ins Netz gehört, aber ich möchte einfach mal meine Gedanken und
Erinnerungen festhalten.
Also lieber Leser, die folgenden Zeilen beschreiben das ganze
Chaos, das wir Menschen unser Leben nennen.
Unsere Hunde sind durch die Ereignisse ein wenig in den
Hintergrund gerückt worden, auch oder
gerade weil, die Familie und damit auch unsere Hunde, eine der
wenigen Konstanten in dieser Zeit
waren.
Ja, liebe Leute, es gibt ernsthaft wichtigere Dinge im Leben als
die eigenen Hunde.
Wenn Du, geneigter Leser, also eine Hundegeschichte erwartest,
spar dir die Zeit die Du zum lesen benötigen wirst, verbringe sie
lieber mit deinen Liebsten.
So nun geht es los.
Der 21.11.2011 war ein Montag.
Ich werden morgens wach und habe 'einen Kopp wie'n Rathaus',
'Schnodderseuche' und leicht erhöhte Temperatur.
Also nix mit Arbeit und ab zum Doc.
Untersuchung... Ja, damit verseuchen Sie die ganze Firma, also
schreibe ich sie mal 3 Tage krank, sonst noch was????
Hier war der Punkt wo ich hätte gehen sollen.
Leider oder Gott sei Dank kam ich auf die Idee eine Schwellung die
ich schon längere Zeit
festgestellt hatte dem Doc zu zeigen.
Also Hose runter und beäugen.
Schlagartig war meine sonst ziemlich entspannte Hausärztin nicht
mehr entspannt.
Ich mach ihnen sofort einen Termin beim Facharzt, bitte gehen Sie
da heute noch hin.
Upps.... Ist doch nur ne' Schwellung, kommt von selbst und geht
auch wieder von selbst.... Denkste.
Also nach Hause und der Chefin die Stimmung vermiest, nicht nur
das ich 'Männerschnupfen' habe, jetzt auch noch zum Facharzt.
Nachmittags nach der Ultraschalluntersuchung ruft mich der Arzt
mit ernsten Gesicht in sein Büro.
Er guckt ein wenig betreten und ich denke: 'Oha, der hat aber
keine guten Nachrichten'.
So ist es auch... Nachdem er mir die Diagnose verkündet hat und
mich vorsichtig aufzubauen
versucht, erkläre ich zu seiner sichtbaren Erleichterung:
'Hey, ich habe eine Familie, eine Frau, eine Tochter die ich
erwachsen werden sehen möchte und
zwei Hunde, ich hab' keine Zeit für so einen Quatsch.
Also, was kann man machen und wie geht’s weiter?'.
Weiter geht es im Krankenhaus, Dienstags Voruntersuchung und
Mittwochs OP.
Du muss nur die richtige Krankheit haben, dann wirst Du auch mit
einem fieberigen Infekt operiert
und bekommst als Kassenpatient die 'Luxusnarkose' vom Chef
persönlich.
(Tumor ist wenn man trotzdem lacht..... Entschuldigung...aber so
bin ich gestrickt).
Beim Vorgespräch zur OP gibt es Infos, die wir in unserer
Verfassung sowieso nicht verarbeiten
können. Ich kann mich nur ein einen Satz erinnern, der auf irgendeinem
Blatt stand und der alles sagt:
Wenn der Tumor nicht operiert wird, dann werden sie daran sterben.
Das ist die Sprache die ich verstehe..... Also ab in den OP und
weg das Ding.
Weiterhin erklärte uns der Operateur, das es möglich und gängig
ist das erkrankte Teil durch eine Prothese zu ersetzen.
Das wäre auch gar nicht so teuer, da die Dinger in Serie
produziert würden, weil, für ihn
unerklärlich, ein Großteil der Produktion in die Tiermedizin
gehen würde.
Da konnten wir ihn halt ein wenig erleuchten, was Leute tun, um
ein eigentlich
zuchtuntaugliches Tier zur Zucht zulassen zu können.
Acht Wochen später darf ich, zuchtuntaglich und zur Freude der
Chefin,
der ich zwischendurch doch gewaltig auf die Nerven gegangen bin,
wieder arbeiten und die Welt ist rund.
Das ist Gott sei Dank in diesem Fall bis heute so geblieben.
Leider bleibt das nur für diese Sache so, und das nächste 'Ei'
steht schon vor der Tür.
Irgendwann im Frühsommer 2012 steht unsere Vermieterin auf der
Matte und erklärt uns,
sie habe sich von ihrem Mann getrennt.
Ob das Haus verkauft werde oder einer von den Beiden es behalten
würde stände noch nicht fest.
Wir könnten aber erst einmal wohnen bleiben.
Ersteinmal ist nix womit wir leben wollen, also geht die
Wohnungssuche los, mit 2 Wuffeln und uns,
keine leichte Aufgabe, wobei die Wuffs das kleinere Problem
darstellen.
Aber wir haben Glück und finden bald eine neue Bleibe, die wir im
Oktober beziehen könnten und
die Welt ist wieder rund.
Die Ruhe dauerte leider nur ein paar Wochen, denn Anfang August
erreicht uns im Urlaub die
Nachricht das Mona's Vater ins Krankenhaus gekommen ist.
Sein Leiden wird, nachdem er fast jede Klinik in Dortmund als
Patient kennengelernt hat,
bis Mitte April 2013 dauern.
Aufgrund der psychischen Belastung bekommt auch in dieser Zeit
Mona heftige gesundheitliche
Probleme.
Nach dem Tod meines Schwiegervaters, kommt eine Zeit des
Durchatmens, denn mit Trauer kann
man arbeiten, viel besser als mit dem ständigen Auf und Ab, dem
ständigen Hoffen und Bangen,
und der Ohmacht dem Leiden gegenüber.
Diese Erfahrung habe ich auch schon beim Tod meines Vaters
gemacht, der einen ähnlichen
Leidensweg durch machen musste.
Zum Durchatmen bleiben uns ziemlich genau 3 Monate, dann die
nächste Katastrophe.
Meine Mutter, die bisher alleine gelebt hatte, erleidet einen
schweren Schlaganfall,
der sie von jetzt auf gleich an den Rollstuhl fesselt und zieht
auf eigenen Wunsch in eine
Pflegeeinrichtung.
Unser Urlaub, den wir alle dringend brauchen, endet mit einem
Motorschaden des Autos.
Naja, sonst wird’s ja auch langweilig.
Es folgt ein Umbau des Hauses meiner Eltern und im Mai 2014 steht
der nächste Umzug an.
Wir hoffen nun auf ein wenig Normalität, und mit dem Umzug ins
eigene Haus kann man gedanklich
ein neues Kapitel in Sachen Hund planen.
Aber erst mal ist Planen angesagt, nur läuft bei uns seit nun
mehr 4 Jahren nix wie geplant,
und das sollte sich auf schreckliche und schöne Weise
fortsetzten.
An einem Dienstagabend habe ich wieder einmal die Erfahrung machen
müssen,
Frauen, Langeweile und Internet sind eine Kombination, die
Überraschendes hervorbringen kann.
Ich sitze nichtsahnend in unserer DOKO-Runde, als plötzlich mein
Handy bimmelt.
Die beste Ehefrau von allen ist am Draht. Was ist los...irgendeine Katastrophe... Familie, Firma
ich habe keine Ahnung. Hi, ich bin's. Ich habe gerade meine Traumverpaarung gefunden,
flötet es aus dem Telefon. ????? Einen Gröni-Wurf, Super-Eltern und total nette Leute. Habe gerade
schon zwei Stunden mit der
Züchterin gequatscht!!!! Sind voll auf der gleichen Wellenlänge.
Moment....... worum geht’s hier eigentlich??? Mit wem
telefoniert … Züchter und warum?
Die Welpen kommen, wenn alles klappt, voraussichtlich im Mai, das
passt doch ganz gut, oder??
????? Welpen????? Wir haben doch zwei Hunde und von einen dritten
war doch erst mal nicht die
Rede.
Da melde ich aber Diskussionsbedarf an.
Machen wir bis gleich.
Tutututu..... aufgelegt.
Oha, die Chefin ist aber mordsmäßig in Fahrt und Sigrid die
mich seit 30 Jahren kennt fragt:
Na, gibt’s einen neuen Hund?????
Nee, wir sind uns eigentlich einig das zwei genug sind.
Ihre Antwort: Warte mal ab.
Nun, Sigrid ist eine Frau und kennt Mona und mich schon ewig.
Sie weiß schon jetzt, ich habe keine Chance. Zuhause angekommen, ist Mona ganz entgegen ihrer Gewohnheit, nicht
auf dem Sofa eingepennt
oder ins Bett gegangen.
Sie sitzt mit einem Gesichtsausdruck wie eine Katze im Fischladen
vor dem PC. Musst Du dir angucken, hier sind die Bilder der Eltern, lautet die
Begrüßung.
Keine Frage: Hast Du heute gewonnen oder was gibt’s Neues?
Sondern gleich in die Vollen.
Oha, die meint es ernst..... Jetzt mal ruhig mit den jungen
Pferden.
Bilder angucken und nicht zu viel Euphorie zeigen und auf die
Bremse.
Joho, die Mutter sieht gut aus, der Vater hm..... ganz passabel
aber das Foto gefällt mir nicht.
Meine Taktik scheint Wirkung zu zeigen, Mona fährt ein wenig
runter und bald gehen wird schlafen.
Vorerst ist das Thema vom Tisch....... Denke ich.....
Aber wenn meine Frau sich etwas in den Kopf gesetzt hat kann sie
unendlich geduldig und
ausdauernd sein.
Balou und Kenai sind ja schon alt, aber jetzt würden beide noch
einen Welpen verkraften.
Später wenn sie älter sind wird es, wenn einer stirbt sehr
schwer mit einem Welpen klarzukommen.
Stell dir mal vor du musst zu einem zwölf jährigen Hund einen
Welpen dazunehmen, das ist echt hart
für den Alten.
Oder: Wir haben ja jetzt die Möglichkeit, da wir auf keinen
Vermieter mehr Rücksicht müssen, einen
dritten Hund zu halten.
Diese Themen stehen immer mal wieder auf der Tagesordnung und die
Tatsache,
dass ich mich nicht vehement und grundsätzlich diesen Argumenten
verweigere, führt zu
weiterer Untergrundarbeit.
Ich werde immer mal wieder mit Info-Bröckchen gefüttert, denke
mir aber nix Böses dabei.
Ein typisches Gespräch über dieses Thema läuft in etwa so:
Mona: Hey, heute war Ultraschall, die Hündin hat
aufgenommen.....
Ich: Hm....????
Mona: Du weißt schon, der Wurf von dem ich dir erzählt habe.
Ich: Ja, und? Wir haben doch zwei, das reicht.
Mona: Aber Balou und Kenai sind ja schon alt, aber jetzt würden
beide noch einen Welpen
verkraften. Später wenn sie älter sind wird es, wenn einer
stirbt sehr schwer mit einem
Welpen klarzukommen. Stell dir mal vor du musst zu einem zwölf
jährigen Hund einen
Welpen dazunehmen, das ist echt hart für den Alten.
Ich: Ist schon richtig, aber warten wir doch mal ab.
(Fehler!!!!!!!!)
Hier ein Musterbeispiel wie meine Frau mich um den Finger
wickelt
Mona: Habe heute mit der Züchterin telefoniert.
Ich: ?????
Mona: Du weißt doch, die mit dem Wurf.
Ich: Welcher Wurf???
Mona: (leicht gereizt) Na, der Groeni-Wurf von dem ich die erzählt
habe. Man, hörst Du mir eigentlich zu?????
Ich: (beschwichtigen und immer noch keinen richtigen Schimmer) Ach so, ich dachte das Thema ist durch.
Schweigen auf der anderen Seite.
Ich: Und? (Fehler!!!!) Mona: Die hat mal bei ein paar Belgier-Leuten gefragt wer wir
sind, die kannte uns ja auch nicht.
Ich: Aha, wenn denn?
Mona: Weiß ich nicht, aber Sie würde uns einen geben. Wir
könnten doch mal hinfahren und uns die Eltern angucken.
Ich: Was würde sie uns geben????
Mona: Na einen Rüden, wenn einer mehr als einer dabei ist, weil
einen hat sie schon versprochen.
Ich: ???? Aber wir wollen doch keinen dritten Hund. Außerdem wo
ist das denn????? (großer Fehler!!!!!)
Und jetzt ein Paradebeispiel wie arglos ich in die Falle gehe.
Mona: irgend was mir M, in der Nähe von Hamburg... wie weit ist
das denn wohl??? Das hat sie bestimmt schon im Netz nachgeschaut, aber läßt den
Macho ruhig mit seinem Wissen angeben, die Falle baut sich auf.
Ich: Och, so ungefähr 300 Km.
Mona: Was??? Soweit????
Ich: Nun ja, Balou und Kenai haben wir aus der Schweiz, da ist
Hamburg fast in der Nähe.
Und Zack, da hänge ich am Haken.
Mona: Wann hätten wir denn Zeit? Nur mal die Elterntiere
anschauen?
Schafft man das in einem Tag? Es ist ja doch ziemlich weit. Ach,
ich weiß nicht.
Ich: Keinen Ahnung, wann.
Aber das ist locker an einem Tag zu schaffen.
(Falle zu Affe tot. Einfach dämlich!!!!!)
Mona: Das letzte Wochenende im Mai liegt nix an, da würde es
gehen.
Ich: Wieso, wir haben doch zwei Hunde, lass uns doch abwarten.
Mona: Ja, warten wir mal ab.
Vielleicht ist ja kein Rüde dabei, dann hat sich das sowieso
erledigt.
Mir reichte das 'warten wir mal ab'. Den Nachsatz habe ich
verdrängt.
Das Thema war nicht durch!!!
Kurz vor dem vorhergesagtem Wurfdatum.
Mona: Geh' schon mal in die Kirche und stell' 'ne Kerze auf.
Ich: ?????
Mona: Bald fällt doch der Wurf, und wenn kein Rüde frei ist
müssen wir nicht nach Hamburg.
Ich: Wieso müssen wir nach Hamburg????
Mona: Na zum gucken, wenn ein Rüde frei ist.
Ich: Ich dachte wir warten ab???
Mona: Wenn Rüden dabei sind, fahren wir hin und gucken, ich habe
das schon mit der Züchterin
abgesprochen. Wenn uns etwas nicht passt können wirja immer
noch absagen.
Ich: Ach, und ich dachte das Thema ist durch. Mona: Nur wenn kein Rüde für uns dabei ist.
Ein paar Tage später, wieder im Auto.
Mona: Du hast keine Kerze angezündet.
Ich: Hmm???????
Mona: Acht Stück, alles Rüden. So langsam dämmerts Ich: Groeni's? Hamburg?
Mona: Ja, hast keine Kerze angezündet, wir fahren am 28. hin. Nur
mal die Eltern angucken.
Die Entscheidung ist gefallen, es gibt einen dritten Hund, wenn
halt alles passt.
Leider stand zum geplanten Termin dann nicht mehr zur Debatte ob
wir einen dritten Hund bekommen würden.
Each Day is a gift and not a given right. (Chat Kröger) Diese Zeilen sind für meinen Balou.
Diagnose: Lyphom im letzten Stadium
Du bist vorausgegangen über die Regenbogenbrücke.
In ein Land ohne Schmerz und Leid.
Ich habe dich gehen lassen,
als deine Augen mich an mein Versprechen erinnerten, alles für dich zu tun, dich immer zu achten
und nie aus Selbstsucht gegen dich zu handeln.
Die Liebe zu dir machte es mir möglich dich los zu lassen,
und deine Schmerzen zu beenden, auch wenn mein Schmerz unbeschreiblich ist und nur die Hoffnung
bleibt.
Wenn ich einst den Weg über die Regenbogenbrücke gehen muss
werden wir uns wiedersehen und dann ist alles gut.
Run free Balou.... Run free
Danke mein Dicker.....
Balou du Fuet
31.03.2003 – 27.05.2014
Der Rest der Geschichte ist kurz erzählt.
Man kann Dunkelheit nicht mit Dunkelheit vertreiben. (Martin Luther King)
Am 21.07.2014 zog ein kleiner schwarzer Wirbelwind bei uns ein,
Stefnic's Al Capone, Rufname Taku, Spitzname: Monster.
Neben diversen häuslichen Katastrophen (Keller abgesoffen beim
'Münster-Unwetter',
Abwasserrohr verstopft, renovierter Boden wegen falscher
Verarbeitung wieder raus), gab es
dann im März 2015 den nächsten Tiefschlag.
Wir hatten uns, optimistisch wir wir nun mal sind, überlegt,
unsere Freundin Lucie Schmidt,
die Züchterin von Balou's Mutter und Besitzerin von Balou's Vater
in der Schweiz zu besuchen.
Wir wollten nur auf eine Tasse Kaffee vorbeifahren und haben dann
das Angenehme mit dem
Nützlichem verbunden und für den 15.03.2015 in Offenburg
gemeldet. (Ist ja in den Nähe).
Gesagt getan, Offenburg gemeldet, mit Lucie telefoniert, Hotel
gebucht, alles klar.
Aber wie schon gesagt, unsere Planungen …...... Eine Woche bevor es los gehen soll, bekommt Mona bei einer
Routine-Untersuchung die
Diagnose 'freie Flüssigkeit im Bauchraum', muss abgeklärt
werden.
Also Untersuchungsmarathon, Facharzt, und am Freitag den 13
Krankenhaus, CT mit Kontrastmitteln, Lunge röntgen.
Sch..., das kenn' ich doch, den Mist hab' ich doch alle 6 Monate
bei der Nachsorge auch gehabt.
Am 16. soll es dann ins Krankenhaus gehen.
Also Samstags zu Lucie auf eine Tasse Kaffee, zurück nach
Offenburg ins Hotel,
Sonntags Ausstellung und Montags muss Mona ins Krankenhaus.
Montagnachmittag die niederschmetternde Diagnose: Tumor, ob gut
oder bösartig.... erst wenn
operiert wurde.
Hey da war doch noch was.... nicht das es uns zu gut geht. Und
wieder einen auf die Mütze.
Weitere Untersuchungen stehen an Magenspiegelung, Darmspiegelung
usw. Meine Mona erträgt alles mit unendlicher Geduld, und ich
bewundere sie dafür.
Donnerstag ist der OP-Termin und gegen Mittag endlich die
Erlösung.....gutartig.
Raus das Ding und dann vorsichtig wieder auf die Beine kommen.
Die Erleichterung ist unbeschreiblich.
An dieser Stelle ein Danke an alle Freunde und Bekannten für die
Unterstützung und den Beistand.
Unsere zwei Schwarzen liefen während dieser Zeit nur so nebenher,
und die 2 Monate
Genesungspause fehlen in der Ausbildung des Kleinen.
Aber es wird.....
Ausstellungen reloaded oder nicht besser nur anders
Hallo, ich bin's Kenai,
bisher hat ja immer mein brauner Kumpel die Geschichten erzählt,
jetzt da er nicht mehr da ist, muss ich wohl diesen Part
übernehmen.
Unsere Dosenöffner hatten sich ja auf Grund unseres Alters und
der geschilderten
Ereignisse ein wenig vom Ausstellungsgeschehen distanziert.
In der Veteranen-Klasse steht man oft allein und die ganze Sache
wird auch nicht mehr so eng gesehen.
Also alles ganz cool und easy.
Zu Doppelausstellungen ist schon einiges gesagt worden, hier nur
soviel, sie sind immer noch blöd.
Aber Dortmund ist da noch eine Klasse für sich, da die
Spielplan-Macher der Fußball-Bundesliga es mit schlafwandlerischer Sicherheit immer wieder hinbekommen,
auf den Termin der Hundeausstellung auch ein Heimspiel von Borussia Dortmund zu
legen.
Ergebnis: Gesperrte Parkplätze, weite Wege, zum Teil nicht mal
barrierefrei.
Klasse.....
Aber das nur am Rande.
Mit dem Einzug von 'Monster' haben die Chef's wieder begonnen
verstärkt Ausstellungen zu gehen.
Ich selbst werde nur noch gelegentlich ausgestellt, der Kleine
aber regelmäßig.
Er scheint ein ganz passabel zu sein, denn seine Bewertungen sind
ganz gut. Die Chef's müssen sich auch erst mal wieder erden,
damit nach den Anfangserfolgen, die Erwartungen und der damit
verbunden Ehrgeiz
nicht zu groß werden, das versaut nämlich die Stimmung.
Außerdem müssen sie sich wieder an das 'richtige'
Ausstellungsleben gewöhnen.
An dieser Stelle mal ein Dank an die Richter, die mit viel Aufwand
und Herzblut,
es den Ausstellern ermöglichen ihre Hunde vorzuführen.
Gewöhnen müssen sich meine Chef's wieder an die Individualität
der Richter.
Vorne steht der Hund, hinten steht der Mensch.
Kann einen Richter manchmal beeinflussen, hat es getan und wird es
auch in Zukunft tun.
Richter sind auch nur Menschen und ein bekanntes oder
symphatisches Gesicht hinter dem Hund kann einen über manches hinwegsehen lassen.
Daher kommt vielleicht auch der Nummernsalat, den manche
'Vorführer' an der Jacke oder dem Ärmel haben.
Wenn sie es händeln können ok, doof finde ich es nur wenn durch
so was Hektik im und um den Ring entsteht.
Eine Begebenheit ist mir von der DKBS-Spezialen 2008 in Erinnerung
geblieben, als eine damals sehr aktive Züchterin mit einem Wust an Nummern am Arm, völlig,
Verzeihung für den Ausdruck, 'hirnlos' durch die Ringe rannte, eine Menge Hektik verbreitete
und nachher nicht einmal selbst mehr wusste welchen Hund sie da an der Leine hatte und in welcher
Klasse sie gerade führte.
Auch gewöhnen müssen meine Chef's sich an den Ermessensspielraum
der Richter.
Beim ersten gibt’s V2, beim nächsten SG, beim Dritten V1 +
CAC.
Da gibt es BOB/oZz (ohne Zähne zeigen) , V2/oHk (ohne
Hodenkontrolle),
V1/oA (ohne Anfassen), da spielt dann das Wesen wohl eine untergeordnete Rolle, hauptsache schön. Ist halt immer eine Momentaufnahme und eben auch das Ermessen des
Richters,
ein bisschen wie Eiskunstlaufen, gab's immer und wird’s auch
immer geben, ist halt so
und wäre ja sonst auch langweilig.
Über den Wert so zustande gekommener Titel, schweigt des
Chronisten Höflichkeit.
Grundsätzlich sind die Richter nicht zu beneiden, denn für
einige Aussteller gilt eben:
Der Richter ist objektiv, wenn er mit meiner subjektiven Meinung
übereinstimmt.
Der Richter ist klasse, wenn mein Hund dort landet wo ich ihn
sehe.
Der Richter hat alles richtig gemacht, wenn mein Hund vorne ist.
Aber ohne Richter keine Ausstellung, also Danke noch einmal und
ein Hinweis an alle
Aussteller, Richter sind auch nur Menschen, vergesst das nicht.
Etwas merkwürdig mutet der bei einigen Belgierbesitzern festzustellende Drang an,
den eigenen Hund,
koste was es wolle, zu vermehren.
Egal ob zu groß, zu klein, schwaches Wesen oder sonst was,
wird es ja nicht jeder Richter meinen Hund disqualifizieren.
Hauptsache ein paar 'SG' und irgendjemand
mit einem passenden Hund den ich bequatschen kann.
Wenn ich keinen passenden Hund finde, kauf ich mir halt einen und
züchte selbst.
Wichtig nur... mein Ego leidet nicht.
Ob das im Sinne der Rasse ist?
Upps, he did it again.
Mein Chef und die 'senile Ringflucht'
Das andere Ende unserer Leine ist manchmal ein bisschen trottelig
wenn er mit einem
von uns beiden im Ring steht.
Er ist lange nicht so relaxed wie
ich.
Es behagt ihm nicht wirklich, auch wenn wir ja im Mittelpunkt
stehen und nicht er.
Und eigentlich sollte er ja wissen wie man sich im Ring benimmt,
doch wenn die Platzierung durch ist, kommt es bei ihm regelmäßig,
völlig unabhängig von der Platzierung, zum Phänomen der
'senilen Ringflucht'.
Nach dem Motto, Uff, alles gutgegangen, nix wie raus bevor noch
was passiert.
Ab durch die Mitte.
Ich will zu meine Mama. Kommt nicht zu nah, nicht das noch was
passiert.
Warum er diese Macke hat????.... keine Ahnung.
Wir haben echt noch nie Mist im Ring gemacht (gepinkelt, Häufchen,
Richtergetackert,andere Hunde vermöbelt).
Aber er ist dann immer 'Out of Order'.
Die Anspannung fällt ab,
die Luft ist raus,
nix wie weg vom Ring.
Fototermin hinter dem Platzierungschild... eine Folter, Ehrernrunde... so gerne wie Zahnschmerzen, Gespräch mit dem Richter... auf glühenden Kohlen, vergessene Schleifen und Pokale...normal.
Alles nicht weiter schlimm, wenn er bei seiner Ringflucht nur
nicht regelmäßig vergessen würde den Richtern, dem Ringpersonal und den Mitkonkurrenten die Hand zu
geben.
Das kommt echt doof rüber ist aber nicht böse gemeint.
So isser
halt.
Gibt auch meistens postwendend einen Einlauf von der Chefin. Nur
helfen tut's nicht.
Er hat sich vorgenommen darauf zu achten, aber garantieren kann er
es nicht.
Also liebe Leser, wenn der Dicke mit dem schwarzen Belgier mal
wieder ohne Händeschütteln
aus dem Rind verschwunden ist, dann hat halt die 'senile
Ringflucht' wieder zugeschlagen, bitte nicht böse sein.
'Auch eine Axt im Wald kann unsichtbar sein'
Es ist mal wieder Showtime und meine Futterbeschaffer machen sich
mit uns auf den Weg.
Nach knapp 3 Stunden Fahrt kommen wir an. Erstmal aus dem Auto und
erleichtern, danach
einen Teil der überschüssigen Energie mit anmachen eines anderen
Hundes verbraten.
Oh, keine gute Idee, es gibt einen auf den Deckel. Hm ...wir sind
auf einem Hundeplatz
und nicht in einer Halle, das ist doch keine Ausstellung...
Doch so viele Belgier auf einen Haufen... das muss eine
Ausstellung sein,
also Ausstellungsmodus an und Arbeitsmodus aus.
Der Kleine kriegt das noch nicht so ganz hin.
Nun erst mal wieder ins Auto damit Chef und Chefin uns anmelden
können.
Die Chefin steht in der Schlange unterhält sich, kommunikativ
wie sie nun einmal ist,
mit der Dame die hinter Ihr steht.
Was haben sie den für einen Hund?
Eine Laaken-Hündin.
Oh, wir hatte bis vor einem Jahr auch einen Laeken, der ist leider
verstorben.
Das heißt Laaken, das wird in Belgien so ausgesprochen, ich weiß
das, ich arbeite nämlich
für eine belgische Firma, wird sie direkt korrigiert.
Hey, das ist ja mal ein klasse Start in eine Unterhaltung. Da gibt es gleich eine Menge Sympathiepunkte.
Sie habe schon seit 20 Jahren Laaken und das sind ganz besondere
Hunde.
Aha, 20 Jahre Laeken weitere Sympathiepunkte gesammelt.
Dann kennen Sie doch sicher auch Lucie Schmidt aus der Schweiz.
Nee, kenn ich nicht. Wer ist das?
Sympathiepunkte...
Hatte früher den Zwinger 'vom Belle Jura'. Nie gehört...
Sympathiepunkte...
Mein Chef war sich nicht sicher ob die Dame 20 Jahre Hunde hat oder 20 Jahre Belgier oder
20 Jahre Laeken-Erfahrung meinte. Wer meine Leute kennt, der weiß,
das sie sich seit geraumer Zeit in der Belgier-Szene herumtreiben
und auch in der Laeken-Szene nicht völlig unbedarft sind.
Daher wunderten sie sich die Dame noch nie auf einem
Belgier-Treffen oder einer Ausstellung
wahrgenommen zu haben. Also geht der Trend zu 20 Jahren
Hundeerfahrung.
Gut, alles hat ein Ende , so auch das Schlangestehen bei der
Startnummernabholung.
Das Sympathiepunktekonto der Dame war schon recht prall gefüllt.
Das sie nicht über 20 Jahre Ausstellungserfahrung verfügte,
dafür aber eine gesunde Portion
Ignoranz und Rücksichtslosigkeit, zeigte sich als ihre
Laaken-Hündin im Ring stand.
Wild gestikulierend tigerte Sie ohne Rücksicht auf Verluste, am
Ring der Grönies auf und ab.
Spätestens als sie mir auf die Rute trat, war ihr
Sympathiepunktekonto bei meiner Chefin voll.
Der Hinweis sie solle doch ein wenig aufpassen, sie hätte gerade
einen alten Hund getreten, wurde
mit einem barschen 'Dafür habe ich jetzt keine Zeit mein Hund steht da im Ring' beantwortet.
Erst als meine Chefin auf den Kurzen deutete der im Groenie-Ring
stand und mit
sympathiepunktekontoangepasster Stimme sagte, 'Meiner auch' hat sie
sich verzogen.
Hm..., 20 Jahre Ringerfahrung hatte die Dame wohl nicht, die wäre
meinen Chef's bestimmt vorher
schon mal aufgefallen, oder war sie 20 Jahre die 'unsichtbare Axt
im Wald'?
Dog Live 2010 oder „Piep, piep,
piep.... wir hab´n uns alle lieb".
Hi, ich bin´s mal wieder, Balou.
Die Zeit seit der letzten Geschichte
ist wie im Fluge vorbei gegangen.
Wie immer gab es positive und auch
negative Sachen, aber all diese Dinge zu erzählen würden unseren Rahmen
ein wenig sprengen.
Nur so viel beim 2 Winterlauf in
Marl-Frentrop hatten wir wie im letzten Jahr mal richtig Winter. 15 cm
Schnee und Minus-Temperaturen.
Also kamen meine Futterbeschaffer
auf die Idee einen Schlitten mitzunehmen, ihren Zwerg (inzwischen 8 Jahre
alt) draufzusetzen und mich davor zu spannen.
Endlich mal was zu tun bei diesem
sportlichen Spaziergang.
Ich habe die 5 Km Strecke die meiste
Zeit den Schlitten gezogen und mich richtig ins Zeug gelegt.
Der Chef musste teilweise neben
mir her joggen, was bei dem Boden und seinem (Über-)Gewicht nicht wirklich
lustig war, zumindest für ihn.
Die 2 Km ohne Schlitten waren dann
nur zum Entspannen da. Aber es hat mal wieder richtig Spaß gemacht.
Dann kam der 23.01.2010. Der Tag
der Dog Live 2010
Der Morgen begann wie immer damit
das sich der Chef und die Chefin aus ihren Matratzen schweißten.
Ich natürlich nicht, wenn die aufstehen
und das kurz nach dem hell werden, ist das ihre Sache.
Der Tag begann dann aber viel versprechend,
als ich dem Ruf des Bosses folgend mich erhoben hatte und in dem Garten
getrabt kam.
Chef hatte den Fahrradhelm auf,
meinen Laufgürtel um und mein Geschirr in der Hand.
Super... am Fahrrad laufen, etwas
das auf Grund der Witterung in diesem Jahr ein wenig kurz gekommen ist.
Nach der Runde bin ich gut zufrieden
und haue mich in meine Kudde … ausruhen ist angesagt.
Aber meine Dosenöffner haben anderes
mit uns vor. Frühstück vorbei, duschen, anziehen, ausgeh fertig machen....
ich werde aufmerksam, stehe vorsichtshalber mal auf und verlagere meinen
Standort in die Nähe der Haustür, damit ich nicht vergessen werde, eine
suboptimale Idee wie sich herausstellen sollte.
Als es losgeht sind wir mit dabei,
also hopp ins Auto und abgeht´s.
Nach kurzer Fahrt sind wir da...
hmm... der Hundeplatz ist das aber nicht.
Raus aus dem Auto und ab zum Gelände.
Der Weg dahin ist gepflastert mit Scherben.
Wenn schon eine so große Veranstaltung
mit Tieren stattfindet, dann sollte die Organisation doch auch dafür sorgen
das die Hauptakteure dieser Veranstaltung ohne größere Verletzungsgefahr
den Schauplatz erreichen können.
Aber so gestaltet sich der Weg zum
Gelände recht schwierig, auf dem Gehweg Scherben ohne Ende, und auf der
Straße Autofahrer, die sich benehmen als würden sie jedes Lebewesen platt
machen mit dem sie nicht persönlich bekannt sind.
Die übliche Ignoranz
eben, die diese Leute übrigens auch dann an den Tag legen, wenn sie mit
ihrem Vierbeiner und ohne Auto unterwegs sind.
Also rein in die Halle und ab zum
Ring.... weit gefehlt, denn unser Chefs hatten heute etwas besonders mit
uns vor... ein Auftritt bei der Gala die am Abend stattfinden sollte, also
ab hinter die Bühne.
12 Uhr die erste Probe, zum gewöhnen.
Die Leute von der Produktion waren
super nett und freundlich, schauten aber ein bisschen komisch als Kenai
und sein brauner Kollege Chuck sich erstmal angezickt haben.
Dann aber ab in die Manege und gewöhnen.
Für mich heißt das rüsseln bis der Arzt kommt. Ein wenig laufen und gut.
Generalprobe 14.00 Uhr in knapp 2 Stunden also.
Um die Zeit zu überbrücken dachten
sich meine Chefs, sie könnten doch ein bisschen Agility schauen.
Die zweite suboptimale Idee des Tages..., denn offensichtlich
laufen auf dieser Veranstaltung deutlich mehr ignorante Hundehalter herum
als auf „normalen „ Hundeausstellungen.
Irgendwo müssen Schilder gehangen
haben: „ Wer auf seinen Hund aufpasst hat verloren“, „Hunde sind an
der langen Leine zu führen“, „Wenn sie etwas kaufen, darf ihr Hund alle
anderen Hunde belästigen“.
Jedenfalls haben wir mal wieder
feststellen müssen, wie viele Analphabeten es unter den Hunden gibt, Hunde die einfach nicht mehr die Signale anderer Hund verstehen können,
gepaart mit der Ignoranz ihrer Besitzer, eine klasse Mischung.
Da kannst du ruhig zeigen
das du von dem anderen Hund nix wissen willst, Hund und Herrchen kapieren
das erst wenn du laut wirst, was dir dann den Kommentar des empörten Herrchens
einbringt. „Huch, der ist aber aggressiv.“
Warum lassen sich die Leute für
diese komischen Geschirre nur so bescheuerte Klettschilder wie „Kampfschmuser“
, „Azubi“ oder „Zicke“ machen, warum steht da nicht mal „Analphabet“,
„penetranter Hundebelästiger“ oder
„Vorsicht ignoranter Besitzer“
drauf, was der Wirklichkeit viel näher käme und andere Leute warnen würde.
Na gut, also Agy war nix, weil man
mit Hund ganz schlecht an den Ring kam und so beschlossen meine beiden
Chefs mit uns draußen spazieren zu gehen um die Zeit zu überbrücken.
Ein anderes Spiel, die gleichen
Protagonisten. Das Spiel heißt „Mein Hund läuft ohne Leine.... der tut
nix.“ Das mag ja in der Regel auch stimmen, nur meistens hört er auch
nicht.
Beispiel: Wir gehen am Hafen entlang,
kommt uns eine Frau mit zwei abgeleinten Windhunden entgegen. Die zwei
sehen uns und schon sind sie unterwegs zur Begrüßung.
„Hiiier!“, „Kommst du her!!!“
die Bemühungen der Dame führen zu: …. nix.
Wir waren schon soweit ausgewichen
wie es ging, aber erst als Kenai laut wurde, wurden die beiden langsamer
und als dann Frauchen sich auf 5 Meter genähert hatte drehten sie
bei.
Solange aber konnten wir nicht weitergehen.
Aber glaubt ihr da kam eine Entschuldigung, warum... ist ja nix passiert.
So verging die Zeit und endlich
war Generalprobe und Überraschung; lange nicht alle Teilnehmer waren erschienen.
Die Regie gab uns noch ein paar
Anweisungen und los. 1 Runde locker traben, dann gehen. Der Trab schien
bei Kenai etwas gelockert zu haben, denn seine erste Amtshandlung beim
Gehen war...Haufen machen.
Wir waren ja vorher auch nur eine knappe Stunde draußen gewesen.
Klasse... Herrchen hatte gottlob
eine Tüte parat und so war das schnell beseitigt.
Dann war es überstanden und es ging
ab nach Hause. Pause bis 19.00 Uhr.
Kurz vor 19.00 Uhr waren wir wieder
da.... 4 Klassen Gesellschaft,
Erstens: Die, die bei den Proben da waren,
die Herrchen ein bisschen nervös, die Hunde relaxed, aber eigentlich sind
die meisten froh wenn´s vorbei ist.
Zweitens: Die, die nicht bei den
Proben waren, nervös und froh wenn ihnen jemand sagt wo es lang geht, die
Hunde ziemlich aufgedreht.
Drittens: die übertriebenen Selbstdarsteller...
ohne Kommentar, die Hunde... Nebensache.
Viertens: die Ignoranten, kann sich
mit Klasse eins, zwei oder drei überschneiden. Wie die „nette“ Dame mit
ihrer Bulldogge, die ihren Hund solange an Kenai schnüffeln ließ bis wir
uns in den Vor-Vorraum verzogen haben, oder
der „nette“ Herr, der seinen Flyball-Junkie
unbedingt in einer Box neben sich im Sitzbereich des Warteraumes haben
musste, und dessen Hund eine ganze Zeit wie blöd gekläfft hat und für einen
Haufen Unruhe sorgte, oder
das Paar, das mit ihren durchaus stattlichen
Hunden an ausgerollter Flexi-Leine durch den Warteraum schwebte.
Aber dann waren wir dran, Gott sei
Dank fast als Erste. Vorhang auf und raus, Herrchen hatte zwar die erste
Runde ein wenig Bauchschmerzen, ich hatte nämlich trotz aller seiner Bemühungen
noch nicht gemacht, aber als er dann
merkte, das ich völlig entspannt
war, entspannte er sich auch und alles war o.k.
Als dann der Vorhang auf ging,
alle raus und ab nach draußen und ins Auto...... endlich Ruhe.
Wir haben uns vorbildlich benommen
und unsere Chefs hoffen das sie, wir und unsere Mitstreiter die Belgischen
Schäferhunde gut repräsentiert haben.
Unsere Chefs kamen auch bald und
sind nach Hause gefahren, da hinter der Bühne zwar 2 große Fernseher aufgestellt
waren, die aber so umlagert waren, das kaum was zu sehen war.
Um 21:00 Uhr lag ich dann endlich
in meiner Kudde, und hab dann so laut geschlafen, das die Chefs den Fernseher
lauter stellen mussten.
Das Fazit aus dieser Veranstaltung.
Für die Menschen: es war mal ganz
spannend zu sehen wie es hinter den Kulissen so einer Veranstaltung zu
geht.
Für uns Hunde: es gibt sicher schönere
Arten die Zeit zu verbringen, aber wenn die Dosenöffner es richtig machen
ist es auch nicht wirklich stressig.
Als Wunsch für die sicherlich unvermeidliche
nächste „Dog Live“ habe ich nur, wenn meine Dosenöffner dort hingehen:
Bitte lasst uns im Auto, wenn wir nicht unsere Rasse repräsentieren müssen,
denn wir sind zwei Hunde denen halt
nicht immer die Sonne unter der
Rute hervor scheint, auch wenn andere nach dem Motto leben „Piep, piep,
piep... ich hab euch alle lieb“.
Bis demnächst
Euer Balou
Superleckerchen oder Balou passt auf!!!
Hallo, ich bin´s Balou.
Meine Dosenöffner, wollten nachdem
es in der letzten Zeit im THS super gelaufen ist, der schwarze
Streber ist immerhin in den VK II aufgestiegen, unbedingt noch ein
Turnier vor der Sommerpause laufen. Die Chefin um mal zu gucken wie
der Schwarze sich im VK II macht, der Chef in der stillen Hoffnung,
vielleicht doch die dritte VK II Quali zu laufen.
Also 6 Uhr morgens aufstehen, fertig
machen , ab ins Auto und weiter pennen, wenigstens für mich,
der Schwarze ist dann so aufgeregt das
er nicht mehr pennen kann, und auch der Rest des Rudels schläft
eh selten bei einer Autofahrt, was sich zumindest beim Fahrer als
nicht zu unterschätzender Vorteil erweist.
Kurz vor 8 Uhr schlagen wir am Platz
auf.
Die Chefetage wundert sich, alles frei,
keine Parkplatzprobleme, findet das Turnier heute statt?
Doch, die Zufahrt war abgesperrt, also
ist heute eine Veranstaltung.
Gut, raus aus dem Auto und zur
Meldestelle.
Auf dem Weg dahin gab´s den
ersten Tiefschlag.
Erstaunte Gesichter bei den
Entgegenkommenden, wie... ihr...
startet im Geländelauf????
Nö, sehen wir
so aus, 2000m laufen bei den Temperaturen führen uns direkt in
die Notaufnahme!
Aber was macht ihr
dann schon hier? Die Vierkämpfer müssen doch erst um zehn
melden. Habt ihr die Mail gestern Abend nicht gelesen?
Mail???.... Oha,
wer seine Mails nicht liest wird mit aufstehen um sechs bestraft.
Die Begeisterung
über diese Nachricht sprang meinen Dosenöffnern förmlich
aus dem Gesicht.
Toll.... zwei
Stunden zu früh aufgestanden, der Zwerg nervt ein Super-Start in
den Tag.
Aber auch zwei
Stunden gehen vorbei und irgendwann geht’s dann auch mit den
Unterordnungen los. Wir haben die Startnummer 13... ein Omen???
Spätestens nach der zweiten Unterordnung war meinem Chef klar,
das eine Zielkorrektur nötig war, nicht Quali sondern in die
Wertung kommen ist das Gebot der Stunde. Denn eine so gute UO, wie
der Richter sie sehen wollte, laufe ich nur an einem Spitzentag ,
wenn Ostern und Weihnachten auf einen Tag fällt. Also Hauptsache
in die Wertung.
Wir starten in der
zweiten Gruppe, mittags um Eins, 29 Grad und geschlossene
Wolkendecke.
Mein Wetter
also.... ich hab´ keinen Bock. Der Chef versucht mich nicht
meinen Lieblingsleckerchen zu locken, vielleicht geht ja doch
was....naja tun wir mal so als ob ich draufanspringe, aber bevor wir
auf den Platz gehen legt er sie aus der Hand.......aha, Wettkampf –
heute - .bei dem Wetter... also wirklich - und meine Superleckerchen
liegen unbewacht auf unserem Platz....bei all den Hunden...meine
Superleckerchen!!!
Nun denn,
angemeldet und ab geht’s. Leinenführigkeit, meine
Aufmerksamkeit richtet sich auf meine Superleckerchen, nicht auf den
Chef der sie so schmählich im Stich gelassen hat. Freifolge: da
wird doch nicht einer die Superleckerchen... vorsichtshalber mal
stehen bleiben, der Chef ist sowieso im Bummelschritt. Auf den
Zwischenruf der Chefin, 'He, nimm den Hund mit', folgt ein lautes ,
etwas angespanntes 'Fuß' dem ich sofort und für meine
Verhältnisse blitzartig folge leiste und das 'Fuß' reicht
auch für den Rest der Freifolge. Bei der Sitzübung lege ich
mich richtig ins Zeug und die klappt auch ganz gut.
Bei der Platzübung
lege ich mich hin, und jetzt hab´ ich meine Superleckerchen
echt gut im Blick. Schließlich bin ich ein Schäferhund und
weiß wie man auf etwas aufpasst, sich durch nichts ablenken
lässt, selbst wenn es das 'Hiiier' vom Chef ist. Beim zweiten
'Hiiier' weiß ich das er es ernst meint und trabe an, aber um
meine Superleckerchen nicht zu lange aus den Augen zu verlieren,
kürze ich die Geschichte mit dem Vorsitzen einfach ab und gehe
zur Verblüffung des
Chef´s
einfach direkt rum.
Ende vom Lied: 43
Punkte, der Chef nimmt´s mit Humor, was soll er auch sonst
machen, ist erleichtert das er in der Wertung ist und ich bin wieder
bei meinen Superleckerchen.
Auch Kenai, der
alte Streber, überrascht die Chefin mit einer Neuinterpretation
der VK II UO.
Auf das Kommando
'Sitz' bleibt er stehen wie ein Fels in der Brandung und beim
Reinkommen nach dem 'Platz' hat auch er die kurz Variante genommen
ohne sich mit dem Vorsitzen aufzuhalten. Aber alles in allem war
Frauchen mit den 49 Punkten für´s erste mal VK II
zufrieden
Jetzt also die
Laufdisziplinen, bei den Temperaturen ein eh fragwürdiges
Vergnügen.
Da in unserer
Gruppe nur vier VK I Starter waren, war der Hürdenlauf für
den übergewichtigen, älteren Herren an meiner Seite schon
eine ziemlich harte Angelegenheit, aber jetzt zeigte ich mich von
meiner Schokoladenseite. Beim Hürdenlauf bleiben ich genau auf
gleicher Höhe mit meinem Chef, und das alles ohne Kommando,
damit er sich die Luft für´s laufen sparen kann. Wow,
alles fehlerfrei was gar nicht so einfach war, da eine Menge
Ablenkung, auf die fast alle meiner Mitstreiter abgefahren sind, fest
installiert war und die Zeit war auch ok.
Dann der Slalom:
Ich hasse ihn.... und bei solchen Temperaturen erst recht.
Also wieder die
Stan und Olli Nummer wie in Ibbenbüren, der Chef motiviert
voraus und ich im Zuckeltrab hinterher. Aber um die Anstrengungen
meines Chefs zu würdigen habe ich diesmal alle Tore fehlerfrei
genommen.
Endlich, der
Hindernislauf, mit Winkel nach dem Tunnel und dann direkt vor den
Zuschauern her, ja, es gibt leichtere Parcours.
Ich habe in beiden
Läufen alles fehlerfrei gemeistert und war dann froh vom Platz
zu können.
Kenai´s
Läufe waren auch soweit o.k. Das Frauchen hatte vorher beim
Prüfungsleiter Bescheid gesagt, das Sie es langsam und
kontrolliert angehen wolle, erstens weil ihr Kreislauf ein wenig aus
dem Tritt gekommen war, zweitens damit der Schwarzfuß nicht so
hochdrehen könne.
Nach einem
bisschen Kleinholz im Hürdenlauf und einem ordentlichen
Anraunzer im ersten Slalom, war Kenai dann soweit eingebremst, das er
den zweiten Slalom und die Hindernisläufe perfekt absolviert
hat, obwohl Frauchen bewusst langsam gelaufen ist, ist Kenai sicher
und schnell über diesen recht schweren Parcours gegangen..
Bei der
Siegerehrung gab´s für den überraschten Chef und
mich, einen Preis, da wir, unerwarteter Weise, den VK I in seiner
Altersklasse gewonnen hatten, trotz der bescheidenden UO und seines
Gewichtsüberschusses. Weil wir in allen Läufen fehlerfrei
geblieben waren und auch die Laufzeiten so schlecht nicht waren, vom
Slalom reden wir dabei mal nicht.
15:45 Uhr waren
wir wieder im Auto, Klimaanlage an und ab auf die Autobahn.
Das Leben kann so
herrlich sein, 22 Grad, ich liege in der Box und..... penne!
Auf dem Rückweg
sind die Chefs noch bei einem Agy-Turnier vorbeigefahren, an dem eine
Vereinskollegin teilgenommen hat, und da wussten die beiden wieder
warum sie THS machen und nicht Agy. Die waren noch lange nicht fertig
und schwitzten noch in ihren Dixi-Klo´s (die Zelte halt),
während wir nur noch 15 Minuten bis nach Hause hatten.
Während Agy
noch schmort, liegt THS schon auf dem Sofa.
In dem Sinne
bis hoffentlich
bald
Euer Balou
Hallo, ich bin´s mal wieder, der Balou.
War wohl nichts mit, es wird ruhiger im Beruf meines Chefs.
So finde ich erst heute mal wieder ein wenig Zeit, ein paar Zeilen in unsere Welt zu stellen.
Geschichten und Aufreger positiv wie negativ gab es genug. Aber bei den meisten negativen Dingen, ist der Ärger und der Frust inzwischen verraucht, und so erzählen ich euch heute fast nur positive Dinge. Halt.... eine negative Sache steckt meinen Besitzern aber doch so sehr in den Knochen, das sie erzählt werden muss.
Barbieworld
In Frühjahr/Sommer 2008 schlug bei uns auf den Hundeplatz eine junge Frau auf, die sich nach einem Welpenkurs erkundigen wollte. Der Welpe sei zwar noch nicht da, aber vorab mal Informationen und Tipps zur Erziehung und Prägung eines Welpen einzuholen, sehr löblich.
Unsere Ausbildungswartin hat sind dann lange mit dieser Dame unterhalten, was für ein Hund? – Appenzeller- woher? -Züchter in der Nähe, Kinder? - Ja, 3 Jahre. usw.
Ein paar Wochen später taucht dann die besagte Dame mit Ihrer 9 Wochen alten Appenzellerhündin stolz wie Bolle im Welpenkurs auf. Das Frauchen strahlt über alle vier Backen. Ist Sie nicht süß und knuddelig? Alles ist gut.....wirklich alles?? Erste Wolken am Himmel von Barbies-Traumwelt als auf die Frage, Was denn der Welpe gekostet habe, die stolze Antwort: 250,00 € kommt. Hm...??? So preiswert?? Vom Züchter....?? Naja, von einem Bauernhof eben. Das war kein Züchter, das war ein Vermehrer, aber der Hund muss deshalb ja nicht schlecht sein. Die Kurze macht sich auch recht gut. Welpenkurs gut durchlaufen, Frauchen hat Hund immer noch lieb.
Plötzlich im März, Risse in Barbies rosaroter Traumwelt. Irgendwann nach einer Samstagstunde, klagt Barbie dem restlichen Hundeplatzrudel ihr Leid. Sie wäre völlig fertig und würde zu Hause nur noch weinen wenn sie ihren Hund anschauen würde. Ha.., die versammelte Hundeplatzgemeinde stellt sich zur moralischen Unterstützung bereit. In den Gesichtern Besorgnis und Anteilnahme. Was denn los sei, ob man bestehen oder helfen könne, ob der Hund nicht mit dem Kind klar komme. Nein, Hund und Kind kommen klar, na ja, es gebe halt ein paar private Probleme, aber was Sie richtig fertig machen würde, sei, das Sie jetzt gelesen habe, das ihre Hündin zuchtuntauglich ist, da Appenzeller eine weiße Rutenspitze haben müssen, und ihrem Hund diese Spitze als Welpe bei „Züchter“ abhanden gekommen sei. Und nun sie müsse immer weinen wenn sie ihren Hund anschaue. Am besten wäre der Hund käme weg.
Die Wandlung in den Gesichtern des Hundeplatzclans war bühnenreif. Verblüffung. Wie züchten? Die....??? Unverständnis: Deshalb ist es doch ein toller Hund!! Ratlosigkeit: Hat Barbie noch alle Tassen im Schrank?? Verärgerung: Keine Ahnung, aber Züchten wollen.
Auf die Frage ob Sie denn eine Ahnung worauf beim Züchten zu achten sei und was so alles schief gehen kann, kam eine klassische (Entschuldigung für das Klischee und Entschuldigung bei fast allen Barbies) Babie-Antwort: ??????????.
Das brachte mein Frauchen jetzt aber mal richtig nach vorn. Schon mal was von Erbkrankheiten gehört? Antwort: ???? ED, HD, Herz- und Leberschäden, Augenkrankheiten usw.??? Nächste Barbie-Antwort: Das gibt es??? Genethik? : ???? Was machst Du wenn Du Welpen übrig behältst? Wie, das kann passieren? Was machst Du wenn sich zwei halbstarke Rüden mal zünftig raufen? Wie, das machen die???
Der Rest der Meute hatte sich verzogen oder hört mehr oder minder fassungslos die Antworten von Barbie, die von einer so grundlegenden Ahnungslosigkeit zeugten, das man sich fragen musste ob Sie überhaupt weiß wie Säugetiere sich vermehren. Muss sie aber doch wissen, schließlich ist sie Mutter.
Nach einem längeren Vortrag meiner Chefin und auch unserer Ausbilderin zog Barbie am Boden zerstört von dannen, Gewitter in Babieworld..
Nur genutzt hat es der kleinen Appenzeller-Lady ohne Rutenspitze nix. Denn jetzt kommt der Oberhammer: 1 Woche später liege ich wie gewöhnlich scharf aufpassend und laut schnarchend an meinem Platz, als ich von einer wüsten Schimpfkanonade meines Frauchens unsanft aufgescheucht werde. Ein Blick zum schwarzen Teufel... ne, der war´s nicht, der linst genauso verstört wie der Rest des Rudels zu Frauchen die dieses komische Ding ausschimpft, das die Menschen Computer nennen. Da war doch eine Barbie-Mail gekommen, in der sie die kleine Schweizer Lady 'umständehalber' zum Verkauf angeboten hat. Der zweibeinige Teil unseres Rudels ist fast vor Wut erstickt. (Selbst die Kurze war stinksauer). Wie doof und dreist muss man sein????
Von unserer Ausbildungswartin haben Mona und Huby dann kurze Zeit später erfahren, das der Hund einen neuen Besitzer gefunden hat. Gott sei Dank für die kleine Lady und damit hofften wir das wir nie wieder was von Barbie hören würden.
Aber Barbie wäre nicht Barbie wenn sie nicht noch einen Pfeil im Köcher hätte. Wiederum ein paar Tage später erzählt uns unsere sichtlich geschockte Ausbilderin, das Barbie bei ihr angerufen hat, wann sie denn mit ihrem neuen Welpen zur Welpengruppe kommen könne. Diplomatisch wie sie nun mal ist hat unsere Ausbildungswartin gesagt, es sei kein Platz in der Welpengruppe. Kommentar meiner Chefs, die hätten wir durch´s Telefon geholt, die hätte uns bei aufgelegten Hörer noch gehört. Die ist wohl nicht ganz dicht. Daher ist Barbie bisher noch nicht aufgetaucht, und wenn sie mal kommt, dann kommt sie bestimmt nur einmal, denn dann wird Barbieworld von einem Vulkanausbruch erschüttert, den Barbie nicht so schnell vergessen wird. Unsere Chefs wollen mit solchen Leuten nichts aber auch gar nichts zu tun haben. Menschen die Tiere zurückgeben wollen wie einen kaputten DVD-Spieler sollten sich Stofftiere kaufen.
Mir tun jetzt schon die Leute leid die bei Barbie einen Hund kaufen. Von nix eine Ahnung aber Kohle machen. Die dürfte nicht mal Regenwürmer züchten.
In diesem Sinne Doof bleibt doof, da helfen auch keine Pillen. Uff.... Das war´s mit dem aufregen.
Euer Balou
Hi, ich bin´s der schwarze Teufel, gerufen Kenai.
THS-Geschichten 2008
Da hatten wir doch am 30.08.2008 unser eigenes THS-Vereinsturnier. Ein kleines Turnier bei dem Anfänger eine Chance hatten und sich wohl fühlen, da die richtigen Cracks sich auf überregionale Turniere vorbereiten. Balou und sein Chef starteten wie meine Chefin und ich auch, sowohl im VK I als auch im Hindernislauf. Balou hatte mit seinem menschlichen Partner 54 Punkte in der UO erreicht, und die Chancen auf eine VK II Qualifikation standen nicht schlecht, aber Balou hat immer was auf Lager. Im Slalom seiner erklärten Lieblingsdiziplin, hat er mal wieder 2 Tore ausgelassen. Punktlandung: 249 Punkte, zwar der Tagessieg im VK, aber zum zweiten Mal um einen Punkt an der VK II Qualifikation vorbei. Was willste machen, so ist er nun mal.
Meinen großen Auftritt hatte ich bei der UO. Während ich mein Frauchen anhimmelnd über den Platz lief, war der Bauer nebenan direkt am Zaum mit Gras schneiden beschäftigt. Ein Heidenlärm und eine riesige Ablenkung. Umso beeindruckter waren die Zuschauer das wir alles perfekt hingekommen haben, und mit 60 Punkten die Beste UO der Veranstaltung gelaufen sind.
Zwei Wochen später wieder THS-Turnier und die gleichen Voraussetzungen für Huby und Balou. 54 Punkte in der UO und Hürdenlauf und Slalom fehlerfrei. Jetzt also nur noch der Hindernislauf, Balou´s Paradediziplin, also VK II Quali wir kommen. Denkste, Balou meinte seinem Chef ein 'Das hat er ja noch nie gemacht'-Erlebnis bereiten zu müssen. Zweimal runter vom Steg und ab um die Tonne. Ergebnis: Punktlandung- 249 Punkte und VK II Quali im Eimer die Dritte.
Aber auch ich habe meiner Chefin gezeigt das ich etwas von Balou gelernt habe. Ihr 'Das glaub´ich jetzt nicht'-Erlebnis kam bei der UO. Der Dramatik wegen lief ich erstmal wie immer, aufmerksam und fehlerfrei. Leinenführigkeit, Freifolge, Sitz, die Richterin schreib immer nur am Ende der Übung, dann kam der Moment auf den ich gewartet hatte- die Platzübung. Entwicklung – Fuß, alles bestens, - Platz, wie hingeschossen, die Richterin hat später erzählt sie habe die Schritte von Frauchen gezählt um einen Fehler zu finden. Brauchte sie aber gar nicht, denn jetzt kam meine Überraschung für´s Frauchen. -Hiier-, also los Frauchen hat gerufen, aber halt, da war doch was. Nicht schon wieder eine 60 Punkte UO! Also nach drei Schritten Anker werfen und rechts abbiegen, einmal kurz die Nase an den Boden und ab zu Frauchen. 55 Punkte und gut ist. Ha, die Mine meines Frauchens war zum schießen.
Die Krönung aber war meine Freundin Laika, eine Beagle-Hündin, die ich sehr mag. Platzübung: Laika und ihr Frauchen gehen los, alles gut. Kommando -Platz-, Laika liegt wie hingegossen, leider entgegen der Laufrichtung, da es hinter ihr wohl etwas wichtiges zu schnüffeln gab. Die Verblüffung der Zuschauer, der Richterin und der Hundeführerin war deutlich zu sehen. Es wurden schon Wetten abgeschlossen in welche Richtung sie beim heranrufen laufen würde, aber als das -Hiier- kam, drehte Laika auf den Hinterbeinen und schoss mit fliegenden Ohren zur HF. Diese Platzübung mit Pirouette war dann auch einen Sonderapplaus wert.
Wieder zwei Wochen später THS-Turnier und manchmal glaube ich Balou und sein Chef müssten Gage bekommen statt Startgeld zu bezahlen.
Tatort: Vierkampf I Disziplin: Slalom Balou hasst den Slalom aus vollem Herzen und und gab sich wiedermal keine Mühe das zu verbergen. Sein Chef aber war motiviert, was immer die Voraussetzung für eine lustige Stan und Olli-Einlage der beiden ist. Also Start und Olli (Herrchen) bringt seinen wohlgerundeten Körper in Wallung, und schießt, für seine Verhältnisse wie eine Flipperkugel, zum ersten Tor. Stan (Balou): Zuckeltrab. Olli ermuntert Stan schneller zu laufen; Stan: schneller Zuckeltrab. Das erste Tor ist geschafft - rüber zum zweiten. Olli wie der geölte Kugelblitz, Stan, Zuckeltrab. Olli: 'Komm mein Großer ich weiß Du liebst den Slalom, komm, komm, komm. Stan: schneller Zuckeltrab. So geht das von Tor zu Tor. Olli immer mehr außer Atem von der vielen Rennerei und Aufmunterei, Stan im beständigen Wechsel zwischen Zuckeltrab und schnellem Zuckeltrab. So geht das bis zum fünften Tor. Nach dem fünften Tor, vertauschte Rollen: Stan im Galopp durch Zieltor, der sichtlich mit der Luft kämpfende Olli hinterher. Lauf 2 das gleiche Spiel. Ich bin mir sicher wenn Balou eine Melone auf dem Kopf gehabt hätte, hätte er sie gelüftet und gegrinst wie der echt Stan und Olli hätte in seine Melone gebissen. Der echte Tiefschlag für Olli kam aber von meinem Frauchen. Auf die Frage zu wem denn der Komiker da auf den Platz gehören, kam von ihr die Antwort: 'Den kenn´ ich nicht, der ist mir heute morgen an der Autobahn zugelaufen'. Damit hatte sie die Lacher auf ihrer Seite.
Das war´s erstmal, von 2009 erzählt euch Balou
Bis bald Kenai
THS-Geschichten 2009
Helau, ich bin es -Balou-
Wenn ich meinen Chef nicht vorführe, schafft der das auch ganz allein ohne meine Hilfe sich zu blamieren.
Ort der Handlung: THS-Turnier HSV Waldwiese Tatort: Vierkampf I Tatwaffe: UO
Wir waren in der Mitte der zweiten Gruppe dran, und mein Chef hatte sich, clever wie er nun mal zu sein glaubt, überlegt das UO-Schema so zu beginnen , das wir die Winkel nicht auf der Zuschauerseite laufen müssen. Das bedeutete in der Praxis, er wollte das Schema anderes laufen als die meisten der Starter vor ihm, was ihm dann ja auch gründlich gelungen ist, sogar anders als alle anderen Starter. ;-)
Wir sind dran, und mein Chef geht mit mir auf den Platz. Ich gewohnt lethargisch, Chefe ein wenig mehr aufgeregt als sonst schon,denn der Richter ist heute immerhin der LV-Obmann des Landesverbandes. (Wenn blamieren dann aber richtig).
Anmeldung und ab zum Startpunkt. -Fuß- und los geht’s. Lange Gerade und Winkel links.... He.. Winkel links?????. Mein Chef ist davon überzeugt also gut. 2 Schritte, dann kommt der Spruch vom Richter: 'Eh, Hubertus.....' Mein Chef guckt erst mal dämlich. (volle Punktzahl) 'Hm??????' 'Ich hab´ das Schema ein bisschen anders in Erinnerung!!!!' Der Strahl der Erleuchtung kämpft sich mühsam durch die Windungen des Hirns am anderen Ende der Leine, trifft auf funktionierende Synapsen und löst damit den Blitz der Erkenntnis beim Chef aus. Oha,..... verlaufen. Die Farbe des Chefs wechselt durch alle Schattierungen die seinem Körper zur Verfügung stehen.
Wir haben die UO irgendwie zu Ende gebracht und als wir dann beim Richter waren, kam auch noch der Spruch 'Wenigsten hast Du gezeigt das Du lernfähig bist, denn in der Freifolge war das Schema dann ja richtig'. Ja, wo er Recht hat, hat er Recht. Gott sei Dank, geht für den Chef nach solchen Sachen die Welt nicht unter und er kann über solche Dinge recht herzlich lachen. Denn das Turnier hat uns trotzdem, oder gerade deshalb, einen Riesenspaß gemacht. Ein Teil der Zuschauer amüsierte sich königlich, auch wenn die Chefin an liebsten im Boden versunken wäre. Da seht ihr mal wieder, es braucht nicht viel um Menschen zu lachen zu bringen und es noch viel schöner wenn man mit lachen kann.
Sport haben wir natürlich auch gemacht und das war für mich und meinen Chef ok. Kenai, Spitzname 'Der Streber', hat dann die Familienehre gerettet und ist mit seinem Frauchen wiedermal die beste UO des Turniers gelaufen.
Das nächste THS-Turnier war dann für uns, Mona mit Kenai und Huby mit mir sportlich sehr erfolgreich, auch wenn der Chef diesen Erfolg teuer bezahlen musste.
Streber Kenai und Mona haben die erste VK II Quali gelaufen, und natürlich wieder die beste UO des Turniers. (Gähn) Auch mein Chef und ich haben endlich die erste VK II Quali geschafft und haben einen VK ohne Fehler hinbekommen. Leider hat mein Chef sich beim ersten Hindernislauf am Knie verletzt, so das er nur noch ganz vorsichtig laufen konnten. Trotzdem haben wir Kenai und Mona und Chefe und ich auch noch den Shorty bei den Vollschlanken, eh.. Erwachsenen gewonnen. Die Quittung kam dann am nächsten Tag bei Arzt: 6-8 Wochen Pause und Tabletten ohne Ende für den Chef. Inzwischen hat sich die Liste noch um 6 Spritzen ins Knie erweitert, aber der Chef ist fast wieder der Alte.
Bei der nächsten Veranstaltung durfte ich endlich mal wieder mit der Chefin laufen, da mein Chef noch fusslahm war.
Da bei dieser Veranstaltung nur Laufdisziplinen angeboten wurden, für die keine BH erforderlich ist, haben wir die Möglichkeit genutzt um unsere Nachwuchskräfte an Turniere heranzuführen. Unsere Chefin ist dann mit Kenai und mir nur so zum Spaß im HL gestartet und dabei habe ich gezeigt das ich ein echter Gentleman bin. Während Kenai in gewohnter Manier über den HL gefegt ist und dann im Ziel Frauchen eingefangen hat als sie dann mit deutlicher Verspätung ankam und ihr dabei vor Begeisterung auch noch ein paar blaue Flecken verpasst hat, habe ich gezeigt wie man sich der Dame des Hauses gegenüber benehmen muss. Also zu Start und ruhig hinsetzten, kein gekläffe oder gezerre am Halsband. Ruhig und gelassen in die Runde blicken, nur keine Hektik. Die Chefin hat genug mit sich zu tun, weil Starts mit 2 Hunden gehören halt nicht zum üblichen Programm. Also schön ruhig bleiben und auf den Start warten. Kommentar eines Zuschauers: 'Wenn die los läuft, bleibt der sitzen'. Dann geht’s los, erste Hürde, A-Wand, Vollgas durch den Tunnel; ab auf den Steg, umschauen wo ist der Chef.... Oh, heute ist ja die Chefin mit von der Partie, also Gang raus im Trab den Steg runter und vorbildlich auf gleicher Höhe mit Frauchen durch das Ziel. So verhält sich ein Gentleman, man hängt halt eine Lady nicht um Längen ab.
Für das THS-Turnier in Bramsche, war für mich Pause angesagt, da der Chef noch immer verletzt war. Also nur Unterstützung und Sprüche für die Vereinskollegen. Mona und Kenai haben die zweite Quali zum VK II geschafft. Richtig gut, Kenai ist nur beim Hürdenlauf komplett durch eine Hürde gedüst, weil Mona nicht rechtzeitig 'Hopp' gesagt hat. Ansonsten alles Klasse und in der UO.60 Punkte und die b...........
In der nächsten Woche durfte ich dann wieder ins Geschehen eingreifen, die Pause war zwar noch nicht vorbei, aber der Chef meinte es gehe schon. Kenai und Mona haben die dritte VK II Quali geschafft und dürfen jetzt eben im VK II starten. Alles super und in der UO 55 Punkte weil Frauchen das 'Sitz' versemmelt hat, und die beste UO des Turniers.... hatten zusammen mit noch jemandem ..... ich und mein Chef!!!!!! Ha, 57 Punkte und ich bin gelaufen wie aufgezogen. Die Kommentare der Chefin am Rand: ' Was ist denn mit den beiden heute los? Der läuft ja... gut!!!! Wenn der jetzt noch Sitz und Platz macht können die sich einen neuen Trainer suchen, ich klicker dann nicht mehr mit denen!!! Aber Sie war mächtig stolz auf mich und hat mir als Belohnung eine Schale Katzenfutter gegeben. Na ja, das Hereinkommen dauerte, warum... Zuckeltrab, aber sonst hab´ ich mich ganz doll angestrengt und Herrchen und ich haben auch unsere zweite VK II Quali geschafft.
So das waren unsere Erlebnisse bisher in diesem Jahr beim THS.
Jetzt bin ich müde, und Kenai darf mal wieder was erzählen.
Bis bald euer Balou
Hi, da bin ich, Kenai, wieder.
Zwei Dinge sind in 2009 passiert, die ich noch kurz erzählen möchte. Erstens: Ich bin Deutscher Champion (VDH). Den letzten Punkt dazu habe ich bei der Europasiegerzuchtschau in Dortmund geholt. Den Tag werden meine Dosenöffner nicht so schnell vergessen! Wegen des Erfolges??? Nein, wegen dem Chaos das dann folgte. Aber der Reihe nach. Der Tag fing ganz anders an als 'normale' Ausstellungstage, keine Hektik, keine Aufregung bei den Dosenöffnern, pünktlich losgefahren, ohne Stress in die Halle, ohne Stress ausgestellt, Zweiter geworden, Punkt geholt .Alles war gut. Leider hatte an diesem Sonntag der Neffe von Chef Erst-Kommunion. Also ins Ausstellungsbüro, abgemeldet, Einladung vorgezeigt, viel Spaß und gute Heimfahrt. 12:15 Uhr standen wir wieder guter Stimmung vor unserer Haustür, wenn wir uns beeilen schaffen wir es vielleicht noch zum Mittagessen, zumindest zum Nachtisch. Also Tür auf und ausgehfein machen. Und ab da ging es los. Tür auf:... 'Gib mir mal den Schlüssel' sagt die Chefin zum Chef. 'Hab´ ich nicht, hab´ich dir auf der Ausstellung gegeben'. 'Oh, dann guck' mal in die meine Jacke'. 'Da, iss er nicht.' 'Oh, dann schau ich mal in meine Tasche', das Gesicht der Chefin taucht in ihre Handtasche und kurz darauf ein bisschen ratlos wieder daraus auf. 'Nein, hier ist er auch nicht drin, hast Du ihn wirklich nicht?' Die Stimmung sinkt. Da der Chef nur einen Pullover ohne Taschen trägt, ist die Durchsuchung der Hosentaschen schnell erledigt, Autoschlüssel, ein paar Münzen, ein paar Schrauben, diverse Zettel, leere Batterien für den MP3-Spieler, ein paar Leckerchen, leeres Bonbonpapier, eben alles was ein Mann so für eine Hundeausstellung unbedingt braucht, nur kein Haustürschlüssel. Die Stimmung sinkt. 'Ich guck mal im Auto' natürlich nix. 'Hoffentlich ist der nicht aus der Jackentasche gefallen als wir aus der Halle gegangen sind, da hat die Kurze die Jacke nämlich getragen.' Oh, das kann sein.' Inzwischen war es 12:45 Uhr... Nachtisch ade. Die Stimmung sinkt leicht. Die Chefin ist dann zu einem ganz lieben Freund gefahren der einen Schlüsseldienst betreibt, und kam mit ihm im Schlepptau an. Der schaut sich die Tür an , 'Hm... da brauche ich Spezialwerkzeug, sonst zerlege ich Euch die ganze Tür, das Werkzeug hat aber mein Kollege der dieses Wochenende Bereitschaft hat, der wohnt im nächsten Dorf''. Ich fahre mal los und hol das Teil, kann aber was dauern. Die Stimmung sinkt nochmal. Inzwischen ist es 13:15 Uhr und der Nachtisch ist vom Tisch, uns allen knurrte der Magen, und so wie es aussieht wird es für meine Dosenöffner auch schon mit Kaffee und Kuchen knapp...... Die Stimmung sinkt weiter. Auto noch mal absuchen... nix, Hosentaschen nix, Handtasche, Bürstentasche, nix, nix. Jetzt muss auch noch die Kleine auf´s Klo und nölt das sie Hunger hat, naja, es ist halt auch schon 13:30 Uhr. Auf´s Klo kann man bei den Nachbarn, ...die sind natürlich nicht da. Die Stimmung sinkt noch mehr. Zum Glück ist gerade im Dorf Kirmes, da gibt’s Toiletten und auch was zu futtern. Nur zum futtern braucht man Geld... Chef zur Chefin: 'Hast Du Geld???' 'Ja, in meiner Jacke!' Als der Chef die Jacke nimmt hört er zwischen Vogelgezwitscher, Kindergequengel und Straßenlärm, plötzlich ein gaaanz leises Klimpern. Er fasst in die Innentasche und zieht den Schlüssel hervor. Die Stimmung steigt. Ich weiß nicht ob die Tränen der Kleinen vom Hochwasser rührten oder ob es Tränen der Erleichterung waren, auf alle Fälle schoss sie wie ein geölter Blitz davon und man hörte es die nächste Minute nur noch aus den Bad plätschern. Alles andere ist schnell erzählt. Der Bekannte kam, guckte sparsam das die Tür schon auf war und wollte den Chef einstellen. An dieser Stellen noch einmal vielen Dank für die Mühe!!!!!!! Vielleicht hätten unsere Dosenöffner Balou und mich nach dem Schlüssel suchen lassen sollen, aber dann wäre der folgende Dialog so wohl nie zustande gekommen.
Chefin: 'Wo war er den jetzt?' Chef. 'Wer????' Chefin:'Na, der Schlüssel.' Chef: 'In deiner Jacke.' Chefin: 'Aber wir haben doch beide alle Taschen nachgeschaut!' Chef: 'Ja, er war in der Innentasche.' Chefin:'Ich wusste gar nicht das diese Jacke eine Innentasche hat.' Chef: ???????
Geschmeckt hat der Kuchen übrigens ausgezeichnet.
Fazit: Suchen sollte man uns Hunden überlassen, denn wir wissen wie man etwas findet.
Zweitens: Wie Balou und sein Chef Jahressieger THS 2008 im DKBS wurden oder die Geschichte eines Zufalls.
Nach den oben beschriebenen THS-Turnieren im Jahr 2008, kamen meine Dosenöffner auf die glorreiche Idee, unsere Leistungskarten an die Leistungsbuchstelle des DKBS zu schicken. Die Einträge in das Leistungsbuch werden auch in der Vereinszeitschrift veröffentlicht und die beiden fanden es sei eine gute Idee, auf diese Weise auch in unserer Schweizer Heimat bekannt zu machen was wir so treiben, Für mich ist die Erwähnung in der Vereinszeitschrift nichts besonderes, da ich ja auch regelmäßig ausgestellt werde und die Ausstellungsergebnisse auch dort veröffentlicht werden, außerdem hat meine Züchterin Internet und weiß halt auch über diesen Weg was ich so treibe. Bei Balou sieht das ein wenig anders aus, denn er wird nicht ausgestellt und die Laeken-Mama in der Schweiz hat kein I-Net, aber sie bekommt die Vereinszeitschrift. So haben die beiden halt unsere Leistungskarten kopiert und abgeschickt und die ganze Sache dann vergessen. Um so größer war die Überraschung als am Anfang des Jahres eine Mail vom DKBS kam in der stand, das Balou und der Chef Jahressieger 2008 im THS beim DKBS geworden sind. Und so sind die beiden halt an den Titel gekommen, wobei man sagen muss im Agy oder Obi wären sie mit drei Turnierstarts im Jahr wahrscheinlich nicht mal erwähnt worden, aber THS ist in diesem Verein halt eher eine Randsportart. Aber den Beiden ist egal, sie freuen sich trotzdem.
So das was jetzt aber wirklich!
Tschüss bis demnächst
Euer Kenai
Hallo liebe Leute,
ich bin´s mal wieder Balou. Ich habe lange nix von mir hören lassen, da mein Chef im letzten Halbjahr beruflich eine heiße Phase hatte. Da musste halt einiges zurückstehen, aber jetzt scheint es langsam wieder normaler zu werden.
Wir waren in Dortmund auf der Europssieger-Zuchtschau und es war im Gegensatz zur Bundessieger-Zuchtschau im Herbst, eine richtig angenehme Veranstaltung. Als wir um ca. 8.00 Uhr an den Westfalenhallen auftauchten, war nix los, keine Schlange beim Einlass, kein Gedränge in den Gängen, kein Chaos am Ring, eben keine Doppel-Ausstellung. Das gute Abschneiden von Kenai rundete den Tag dann noch ab. Die Gesichter meiner beiden Rudelschefs, als Kenai platziert wurde müssen allein schon den Eintritt Wert gewesen sein, wenn man dem Frauchen meiner Freundin Buffy glauben darf. Leider trübte auch dieses Mal das Angebot an einigen Ständen die Laune meines Chefs. Da gab es Klamotten für Hunde im Fussball-Europameisterschafts-Look, na ja wer es mag, ich würde so ein Teil höchstens zerfetzen. Für das Geld sollte mir mein Chef lieber was zum kauen kaufen, was er auch getan hat. Die Krönung aber waren die stolzen Hundemami´s mit ihren Hundebuggys. Da hab´ ich echt keinen Unterschied mehr erkennen können zu wirklichen Müttern die mit ihren eigenen Kindern auf den Spielplatz gehen. Furchtbar!!!!
So jetzt ist es erst mal genug Tschüss Euer Balou
Max oder aller guten Dinge sind Drei
Bei uns im Dorf lebt Max. Max ist ein Jack Russell Terrier und er war der Meinung, er sei der stärkste und mutigste Hund der Welt. Er lebt auf einem Hof dessen Begrenzungshecke direkt neben einem Fahrradweg liegt, den mein Chef und ich manchmal benutzen wenn wir mit dem Fahrrad unterwegs sind. Max hat es sich zum Hobby gemacht, darauf zu warten das ein anderer Hund mit seinem Menschen den Durchgang benutzt. Dann hört man auf der anderen Seite der Hecke ein Knurren und Bellen was das Zeug hält und plötzlich steht Max dann auf dem Weg und verfolgt den anderen Hund. So ist mir das auch schon passiert. Beim ersten Mal hat es mich nicht interessiert, einen Jack Russell nehme ich nicht so wirklich ernst. Das hat den kleinen Kerl wohl erst richtig mutig gemacht. Das zweite Mal. Wir, mein Chef und ich kommen an die Hecke und schon geht das Spiel wieder los. Gebell und Knurren bis etwas weiß-braunes durch die Hecke geschossen kommt und hinter uns herrennt. Na ja, lass ihn doch, denke ich, wenn er sonst nichts zu tun hat. Nichts ahnend trabe ich neben dem Fahrrad her, als ich plötzlich etwas an der Rute spüre, ich drehe mich um und was sehe ich???.......einen Jack Russell mit Vollbart. Da hat mir dieser kleine Giftbolzen doch tatsächlich eine Ladung Haare aus der Rute gerissen und verschwindet jetzt flux wieder durch die Hecke. Jetzt hat er sich aber nicht beliebt gemacht, ob klein oder nicht so geht es dann doch nicht, und ich warte nur auf die nächste Gelegenheit dem kleinen Stinker mal zu zeigen was passiert wenn man einem Laeken ans Fell geht. Ein paar Tage später ist die Chance da, endlich, Herrchen fährt mit mir den besagten Weg und schon eine ganze Weile vorher wächst die Anspannung. Da, die Hecke. Wir erreichen den Beginn den Hecke und....nix, kein Mux auf der anderen Seite, Mist er ist nicht da. Dann höre ich wie sich über den Hof etwas nähert und eine Stimme immer wieder ruft: ‚Max (lieb).... komm her, Maaahhhx (genervt) .... hier her, Maaaaahhhhhx (leicht panisch)..... bleib hier, Max (böse) ..... jetzt kommst du aber her’. Ruf du nur denke ich, ich bin mir sicher Max wird kommen ..... und zwar durch die Hecke und nicht zum Herrchen. Da ist Sie, die Chance die ausgerupften Haare zu rächen und dem Mäxchen zu erklären das es besser ist auf seiner Seite der Hecke zu bleiben. Zum Glück sind wir gerade an der Stelle wo der Kleine sich immer durch die Hecke zwängt. Also Anker werfen, auch wenn es den Chef faßt aus dem Sattel holt, unbeteiligt pinkeln, und den etwas ungehaltenen Chef ignorieren. Da kommt auch schon Max durch die Hecke geschossen, und landet direkt vor mir. Einmal ‚gelächelt’, einmal geknurrt und dann war der liebe Max geheilt. Der hat sich so erschrocken, das er rückwärts wieder durch die Hecke gegangen ist.
Seitdem freue ich mich immer wenn wir bei Max vorbeifahren, aber er benimmt sich vorbildlich wenn er mich sieht. Bis bald
Balou
Weihnachtsschwimmen in der Haardt
Uhi, was war das ein für ein Tag!!!
Es war Nikolausspaziergang der LG West angesagt. Wie immer an solchen Tagen herrscht erst mal das perfekte Chaos. Da wird vorher geplant. Wie lange fährt man, wann muss man aufstehen usw. Und dann wenn der Tag dann gekommen ist geht alles drunter und drüber, weil meine Dosenöffner sich nicht von ihrem Nachtlager trennen können. Aber wenn sie erst mal in der Senkrechten sind dann geht´s rund. Zähneputzen, duschen, anziehen, Hunde in der Garten, zurecht machen, (warum macht Herrchen das eigentlich??? Hilft ja doch nicht!!!!!) alles passiert in einem Affenzahn, eine Tasse Kaffee im Stehen und das Kind bekommt eine Tasse Milch. Ein paar Sachen einpacken, anleinen -zack- und schon sitzen wir in Auto. Naja, 15 Minute hinter der Zeit, aber immerhin schon eine halbe Stunde wieder aufgeholt. Unterwegs noch ein paar Milchbrötchen gekauft, weil essen kann man auch in Auto. Dann wird der Blutdruck heruntergefahren und alles entspannt sich. Da der Chef die Fahrzeiten immer sehr großzügig kalkuliert, sind wir pünktlich bei ‚Mutter Wehner’. Ein Blick zum Himmel.... hm, lieber mal Gummistiefel und Regenjacken anziehen, die haben wir dabei, aber leider keine Klamotten zum wechseln, die sind beim Blitzstart heute morgen auf der Strecke geblieben. Aber den Optimistischen gehört die Welt. Also pünktlich um 11.00 Uhr geht es los. Es ist schon eine nette Karawane die sich da auf den Weg macht um die Haardt zu erobern. Endlich mal wieder sind alle Varietäten auf einem Spaziergang vertreten und sie haben sogar unterschiedliche Besitzer. So geht es in den Wald, vorne weg die Pfadfinder, und der Rest mehr oder weniger verteilt hinterher. Geschätzte Ankunftszeit: ca. 12.30 Uhr. Leider hatte der Wettergott es auf uns abgesehen und einen gemeinen Plan geschmiedet. Teil 1: Die Tage vor dem Spaziergang hatte er es schon heftig regnen lassen, und die vorgesehene Route war durch Matsch und Wasser unpassierbar geworden. Also mussten unsere Pfadfinder improvisieren. Sie mussten einen längeren Weg wählen um uns ohne größere Komplikationen sicher nach Hause zu bringen. Jetzt kann Teil 2 des Planes zum tragen.: Pünktlich um 12.30 Uhr, der geschätzten Ankunftszeit, öffnete der Wettergott, als Zugabe, seine Schleusen. Ab jetzt sank bei mir, Kenai, meinen Chefs und ihrem Sprössling die Stimmung immer mehr. Um 13:30 Uhr war meine Chefin nass bis auf die Knochen und gereizt bis auf´s Blut. Auch bei den anderen war die Stimmung nicht viel besser, die Kinder waren am Ende, die Vorfreude auf den Nikolaus war vom Regen weggeschwemmt. Als wir unser Auto erreichten, hatten wir alle die Nase gestrichen voll und die Laune der Menschen war nicht wirklich gut. Mein erster Weg ging in die Box und nicht einmal zum abtrocknen wollte ich da wieder raus. Welche Wohltat als endlich die Klappe zu ging und wir im Trockenen waren. Bei den Dosenöffnern besserte sich die Laune dann doch ziemlich schnell, nachdem sie im trockenen waren und einen heißen Kakao inhaliert hatten. Die großen Augen der Kleinen, als der Nikolaus dann erschien, sorgten dann dafür das auch der Rest der miesen Laune verflogen war und es doch noch eine schöne und harmonische Feier wurde. An dieser Stelle noch einmal ein herzliches Danke schön an alle die an dieser Feier mitgewirkt haben, es war wieder einmal richtig schön, auch wenn das Wetter erst für einige Verstimmung gesorgt hat.
Mein Fazit, dieses Mal wäre der Nikolaus mit einem Schlauchboot und Delphinen besser zurecht gekommen als mit seinem Schlitten und den Rentieren.
Liebe Grüße Euer Balou
Hundeausstellung in Dortmund oder der Wahnsinn im Pott
Hallo, ich bin´s, Balou. Wir waren mal wieder auf Hundeausstellung. Also zwei anstrengende Tage für meinen Kumpel Kenai und mich. Die Bewertung die der Schwarze bekam und die Atmosphäre am Ring waren ok, aber der Rest war .......! Wieder mal so eine be...scheidene Doppelausstellung, d. h. Hektik für die Richter, knallvolle Ringe und Chaos wenn die zweite Gruppe mittags kommt und das Richten noch nicht beendet ist. Hoffentlich war das die letzte Doppelausstellung die meine Dosenöffner gemeldet haben, denn das ist einfach Streß pur für Hund und Mensch. Da wundert sich der Veranstalter darüber das immer weniger Leute Lust haben dort auszustellen, und was wird gemacht??.. Na klar, eine zweite Ausstellung zusätzlich, damit dann in 3 Tagen fast 10000 Hunde (genau lt Katalogen 9259 werden müssen gerichtet, macht sich in der Werbung ja auch besser. Was wohl als nächstes kommt, eine dritte Ausstellung, es sind ja immerhin auch 3 Tage, und die Parkplätze rund um die Halle würden sich hervorragend als Ausstellungsflächen machen.
Und das was an machen Ständen verkauft wurde geht aber nur so gerade eben noch an Tierquälerei vorbei, Halsbänder mit Rüschen, Klamotten für Hunde usw.. Meine armen Artgenossen, die Leuten in die Hände gefallen sind die ihnen so etwas kaufen und auch noch anziehen. Wir sind Hunde und keine Spielzeugtiere!!!!! Und die empörten Blicke der Leute, als der Chef im vorübergehen meinte, das Leute die so was kaufen sich doch besser einen Plüschhund kaufen sollten. Aber was will man machen, wenn einer der bekanntesten deutschen Tiertrainer sich in einer Fernsehsendung zu einer Dame in die Jury setzt, die mit solchem Mist Geld macht, und dann mit Sprüchen kommt wie, der Hund muß sich natürlich benehmen. Dieser Mensch hatte natürlich auch einen Stand in Dortmund. Überhaupt, so langsam habe ich den Eindruck das diese Veranstaltung viel besser ohne uns und unsere Besitzer auskommen würde, dann würde es (Original Ton) nicht so schrecklich stinken und es würde den Leuten auch kein Hundegebell auf die Nerven gehen. Warum müssen die Leute auch mit Hunden durch die Halle 4 gehen, wo man doch da so schön bummeln und shoppen könnte, wenn bloß nicht dieser Lärm und der Geruch der Hunde wäre, die sollten sich mal ein Beispiel an den Pferdebesitzern nehmen, es war kein einziger Pferdebesitzer mit Pferd in Halle 4 oder 5. Mein Vorschlag wäre, Hundeverbot in Halle 4 und 5, weil Pferde bleiben ja sowieso draußen und dann wäre das Gedränge auch nur noch halb so groß. Ach ja, den Hundeausstellern mit Kindern hat man das Leben jetzt doppelt schwer gemacht. Der Kindergarten ist ersatzlos gestrichen. Das bedeutete das meine Chefs sich nicht nur um uns kümmern mußten, sondern auch noch um die Frucht ihrer Lenden, und das von 7.00 bis ca. 16.30 Uhr. Natürlich war auch die Kleine traurig, weil sie sich so auf den Kindergarten gefreut hatte. Damit sie sich auch noch richtig mies fühlten, mußten sich ihre Eltern auch noch blöde Sprüche anhören. O-Ton ‚ was sich manche Leute auch antun mit 2 Hunden und Kind hier auf der Messe, die arme Kleine‘. MESSE, AHA....!!!, also war das gar keine Ausstellung. Naja, wenigstens das Schminken der Kurzen hat dann noch geklappt. Ich hoffe jedenfalls das die Herbstausstellung in Dortmund für meine Dosenöffner gestorben ist.
Aber nun genug genörgelt, es gab ja neben Kenai´s Bewertung auch noch ein Highlight für mich. Wie fast jedes mal, hatte mein Boss sich bereit erklärt bei der Turnierhundesport-Vorführung mit zu laufen. Superidee...., ich war seit ca. 7.30 Uhr in der Halle, ausgestellt werde ich nicht, also war mir natürlich sticklangweilig, nur ein wenig Bewegung wenn´s mal durch die Hallen oder zu Löseplatz ging. Da kommt so eine THS-Vorführung genau richtig. Wir waren als fünftes von neun Teams an der Reihe. Mein Boss und ich starteten in weiser Voraussicht in der Sektion 3, also nur geradeaus und das so schnell wie es geht. Frauchen steht im Ziel um mich einzufangen. Es ist schon etwas besonderes dort im Ehren-Ring zu laufen, Teppichboden statt Rasen, sowie die Lautstärke und die Kulisse sind schon beeindruckend. Da haben sogar erfahrene Hunde und Hundeführer ihre Schwierigkeiten. Der ungewohnte Untergrund sorgt auch dafür das wir Hunde langsamer laufen als auf Rasen. Naja, die meisten jedenfalls. Aber ich wäre nicht ich, wenn ich nicht versuchen würde meinen Chef gründlich vorzuführen, was heißt hier versuchen... meistens klappte es ja auch. Wir gehen also zum Start und warten darauf das es los geht. Ich tue mal völlig unbeteiligt um den Chef in Sicherheit zu wiegen. Aber in dem Moment wo er mein Halsband freigibt ........jippeeeeeeeee! und los geht´s! Hopp und drüber... wow was für ein Spass! Normalerweise ist mein Chef in der dritten Sektion des CSC zumindest bis nach der A-Wand leicht vor mir, aber nix da, ich gebe richtig Gas. Untergrund.... ist mir doch egal!!!!! Rennen ist angesagt. Über die A-Wand und mit Schmackes auf den Steg. Ein Raunen geht durchs Publikum, ich weiß nicht, ob deshalb weil ich so Klasse bin oder ob aus Mitleid mit meinen Chef der mal wieder, sein Übergewicht verfluchend, verzweifelt versucht den Abstand nicht zu groß werden zu lassen. Mir ist es eh´ egal Leute, ich habe echt Laune. Jedenfalls war ich richtig schnell und das ohne Fehler. Der Fotograf an der letzten Hürde war so überrascht, das er nur meine Rutenspitze auf dem Bild hatte. Ab durch´s Ziel, wo Frauchen auf mich wartete. Erst mal an Frauchen vorbei und noch eine Runde durch den Auslauf, bis mein Chef sichtlich außer Atem auftaucht und mich ganz doll lobt. Den Applaus der Zuschauer verbuche ich mal auf mein Konto, denn Frauchen erzählte später das es echt spektakulär und bombensicher ausgesehen hat wie ich über die Bahn gefegt bin. Beim zweiten Lauf bin ich genauso schnell, freudig und sicher über die Bahn gegangen, nur waren jetzt alle darauf vorbereitet so das der Fotograf mich doch noch fotografieren konnte. Nur der Chef hechelte wie im ersten Lauf hinterher. Applaus gab es trotzdem und ich hoffe das die Zuschauer auch etwas von der Freude und dem Spaß mitbekommen haben, den wir hatten. So das war´s mal wieder Bis bald
Euer Balou
Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt.
Da waren wir doch letztens mal wieder auf einem THS-Tunier des GHSV Rahm Wischlingen, ein kleines aber sehr familiäres Tunier, wo unsere Dosenöffner nicht nur helfen sondern auch mal wieder starten wollten. Für Kenai war es eine Premiere und ich habe meinen Chef schon öfter dort auflaufen lassen. Daher auch der Spruch meines Chefs zu einem Vereinskollegen, das er, wenn ich über 50 von 60 möglichen Punkten in der UO erreiche, wohl wissend das ich auf diesem Platz noch nie mehr als 45 Punkte in der UO geholt habe, mich vom Platz tragen würde. Den Spass wollte ich mir gönnen und gab alles. Obwohl die UO nicht unbedingt mein Lieblingsgebiet ist. Das Ergebniss waren 54 Punkte und ich mußte nicht vom Platz laufen. Klickern für Punkte... find´ ich gut!!!! Dafür habe ich ihn dann am Hürdenlauf locker abgehängt und es fehlten am Ende nur 2 Punkte zu ersten Qualifikation für den VK 2
Kenai der Streber, ging eine hervorragende UO mit 59 von 60 Punkten, aber er hatte in den Laufdiziplinen ein kleines Problem mit seinem Temperament und vor allem mit seinem nicht sehr sportlichem Frauchen, die wie ein Kugelblitz versuchte hinter ihm herzukommen (die Betonung liegt auf Kugel). Welches Potenzial wirklich in ihm steckt zeigte er als er mit einem supersportlichen Vereinskollegen, immerhin Vizebundessieger im 2000 m Geländelauf, einfach so zum Spass mal den Hindernissparcour gelaufen ist. Wou, war das schnell, da waren selbst gestandene THS Sportler mächtig beeindruckt. Nur schade das Frauchen nie so schnell werden wird. Aber Spass hat es trotz allem gemacht.
Und bei uns steht immer mehr der Spass als der sportliche Ehrgeiz im Vordergrund und das wird hoffentlich auch immer so bleiben.
Agility is Fun!!!
Ha, war das ein Spaß. Was sagt mein Herrchen auch, ‚Klar machen wir bei der Agility-Vorführung mit, Balou ist ja schon im Agility gestartet.’ Superidee!!!! Ich, ja bin ja schon gestartet, aber er nicht... hehe!!!! Tag der offenen Tür auf dem Hundeplatz, Vorführung Agility. Meine Stunde war gekommen!!! Um den Zuschauern auch etwas zu bieten, hatte die Übungsleiterin sich ausgedacht ein Spiel zu zeigen. Dabei mussten innerhalb einer Minute so viele Geräte wie es geht genommen werden, die Reihenfolge war egal, wobei für jedes genommene Gerät je nach Schwierigkeit Punkte vergeben wurden, die am Ende des Laufes zum Ergebnis zusammengezählt wurden.
Erster Lauf. Rauf auf den Start-Tisch und ab geht die Post... was für eine Spaß!!! Hopp und drüber und durch und hopp-... alles ganz toll. Nur was will denn mein Chef von mir??? Der glaubt doch nicht im ernst er könnte mir anzeigen wo es lang geht, da hat er die Rechnung aber ohne mich gemacht. Dafür müsste er vor mir sein und nicht immer nur meiner Rutenspitze hinterher hecheln, der Ahnungslose. 1 Minute lang bin ich im Parcour herum getollt, habe einen Riesenspaß gehabt und Herrchen immer mehr oder weniger hinter mir her. Ich hab zwar nicht die meisten Punkte geholt, aber doch ein gutes Ergebnis und der Chef hat mit Sicherheit die meisten Meter zurückgelegt. Dem war nachher richtig schwindelig, und die Zuschauer fanden es Klasse.
Beim zweiten Lauf, konnte ich den Chef dann nicht mehr so überraschen. Da habe ich ihn nur einmal in die Wüste geschickt, als er - 'Slalom' - rief und ich zur Wippe abbog. Die Sonderpunkte für das dümmste Gesicht des Tages waren ihm ab da nicht mehr zu nehmen und sein etwas gekeuchtes - 'Mistvieh, dann eben nicht' - fanden die Zuschauer auch zum schießen. Als die Minute vorbei war, hatten wir trotz allem die höchste Laufpunktzahl im 2. Lauf und der Chef litt wieder mal unter akutem Sauerstoffmangel. Was das mit Agility zutun hatte? Eigentlich nichts, aber ich hatte richtig Fun. Und ich glaube, er hat mich trotz des ‚Mistviehs’ richtig lieb!!!
Bis bald Eurer Balou
Hallo, ich bin es mal wieder, der Balou!
Es ist in der Zwischenzeit einiges passiert. Unser schwarzer Mitbewohner Kenai ist als Deckrüde angekört worden. Was sich dadurch ändert... nichts, der Chef bin immer noch ich. Das Jahrestreffen des DKBS in Hellenhahn war ein schönes Erlebnis. Leider waren wir nur am Freitag da, da meine Dosenöffner am Wochenende noch was Wichtigeres vorhatten. (Das gibt es wirklich!!!!) Es waren viele nette Leute da und die Stimmung war sehr schön. Dank an alle Helfer und Organisatoren. Aber leider gab es auch ein paar Dinge über die sich mein Chef so seine Gedanken gemacht hat. Da war zunächst der Unfall der Frau Staginnus-Scheurer, verursacht durch einen Hund der sie von den Beinen holte, kann passieren, aber das Verhalten von Besitzer und Hund nach dem Unfall... ohne Worte.
Rücksicht!? Was ist das und warum überhaupt?
In diese Kategorie fiel eine kleine Begebenheit, die uns bei der Beobachtung der Wesensprüfung auffiel.
Da Kenai Nachzuchtbeurteilung und die Wesensprüfung schon hinter sich hatte, sich seine Körung aber leider durch den oben erwähnten Unfall ein wenig verschob, schauten wir, die Dosenöffner, Kenai und ich, bei der Wesensprüfung zu. Also ins Platz und Ruhe und ein bisschen Abstand, um die Kandidaten nicht zu stören. Ein Hund hatte die Wesensprüfung gerade sehr gut gemeistert und das freute sein Herrchen natürlich sehr. So weit - so gut. Also, raus aus dem Ring und freuen, was macht der Hund... der giftet sich mit dem nächsten Wesensprüfungskandidaten erst mal richtig an. Klasse... Herrchen weist den Hund einmal zurecht und dann... freuen. Was macht der Hund? Giftet wieder los! Was macht Herrchen?... freuen und den mittlerweile am Ring aufgeschlagenen Züchter umarmen. Was macht der Hund? Grummelt und fixiert weiter. Macht aber nix, da er ja den Wesentest bestanden hat und der nächste Kandidat ja sch... egal ist. Herrchen freut sich. Dann endlich Abflug vom Ring. Das Ende vom Lied, der nächste Kandidat hat es leider nicht geschafft. Für nix den weiten Weg gemacht. Ich weiß nicht ob er es ohne dieses Intermezzo geschafft hätte, aber seine Chancen sind durch diese kleine Begebenheit am Rande nicht verbessert worden. Hunde und besonders Rüden neigen halt manchmal dazu sich lautstark aufzubauen, das wissen wir aus eigener Erfahrung, deshalb versuchen wir verstärkt darauf zu achten das unser Hunde so etwas nicht machen. Was wäre wohl passiert wenn besagter Hundebesitzer sich direkt vom Ring entfernt hätte oder die Reihenfolge anders herum gewesen wäre? Schade eigentlich.
Am späten Nachmittag dann, eine weiter Kostprobe in Sachen Rücksicht. Ort der Handlung: Grilltheke. Wir, d.h. mein Rudel und ich, kommen um die Ecke, und wenn sehen wir...?? Unseren Wesenprüfungs-Schneekönig samt Hund. Schon leicht angefeiert, Alkohol und Hund, wie geht das eigentlich zusammen? Aber egal!! Nicht ganz so egal, fanden wir das sein Hund ohne Leine mit hocherhobener Rute auf uns zu kam. Macht ja nix... der hat schließlich die Wesenprüfung bestanden! Sollen doch die anderen Hundebesitzer sehen wie sie klar kommen. Bin mal gespannt was er gesagt hätte wenn unsere Dosenöffner uns nicht an der Leine gehabt hätten, und ich dem Wuff eine Beule in den Bart gemacht hätten. Denn ich gehöre zu den Hunden die es nicht wirklich mögen wenn ein fremder Hund mit erhobener Rute auf sie zu kommt. Wer wären die Bösen gewesen... wir, der Schwarze und ich natürlich. Aber zum Glück sind meine Dosenöffner in diesem Fall so rücksichtsvoll gewesen und haben uns ins Kommando genommen und an der Leine gelassen, um uns und sich den Ärger zu ersparen und die Freude vom Schneekönig nicht zu trüben. Da bleibt mir als Hund nur der Schluss: Bei einem Test mit Namen ‚Rücksicht gegenüber Mitmenschen’ würden einige Hundebesitzer ganz schön alt aussehen.
Tierschutz und Züchter des Vertrauens oder was?
Hallo ich bin der Kenai. Neulich im Internet sind mein Herrchen und Frauchen auf eine Begebenheit gestoßen, die einfach nur merkwürdig ist. Da wurden im Internet, von einem Züchter, Welpen aus dem Tierschutz zum Verkauf (!) angeboten. Meine Besitzer hatten genug Hunde aus dem Tierschutz, als sie, bevor ich kam, noch Pflegestelle für eine Tierschutzorganisation waren. Da wurde immer von Vermittlung geredet und sie wissen auch wie so eine Vermittlung ungefähr abläuft ( 7 vermittelte Hunde in einem Jahr sollten für einen gesunden Erfahrungsschatz gesorgt haben). Frauchen macht auch heute noch bei Bedarf Platzkontrollen für verschiedene Tierschutzorganisationen. Aber.... verkaufen ??? Na ja... die Worte der Menschen! Hey, und einen Züchter der auch noch im Tierschutz arbeitet, alle Achtung!!! Also, auf die Homepage des Züchters... da sind die kleinen Racker, einfach süß!!! Aber da steht nichts von Tierschutz, auch nicht welche Tierschutzorganisation die kleinen Wuffies vermittelt (!?) und eine Hündin besagter Rasse befindet sich auch schon seit längerem im Besitz des Züchters(!?). Hmm... mal im Netz nachschauen. Nichts zu finden, keine Welpen in der Anzahl und von der Rassen zu Vermittlung. ??? Merkwürdig! Also haben meine Chefs einen Bekannten, der sich sowieso nach einem Hund umschauen wollte, den Tipp gegeben sich mal nach diesen Welpen zu erkundigen. Gesagt getan, Ja, es sind noch Welpen da. – Ja, die Mutter ist auch zu sehen.– -Preis 500,-- €-, -Danke und auf wiederhören. Kein Wort von Tierschutz oder Vermittlungsgebühr oder gar Vorkontrolle. ??? Sehr merkwürdig! Dann auf einer Veranstaltung treffen meine Besitzer zufällig besagten Züchter und seine Hunde. Der Züchter hatte noch einen Welpen und seine Hündin dabei. Die Hündin hatte eine richtig große Gesäugeleiste, gerade so als ob sie kürzlich geworfen hätte.
Meine Dosenöffner hoffen jetzt mal, das diese Welpen wirklich aus dem Tierschutz waren. Wenn nicht..., dann haben wir jemanden der unter dem Mantel des Tierschutzes versucht Geld mit Hunden zu machen und damit sowohl die Züchter in Verruf bringt, die mit viel Liebe, Zeit, Aufwand und Herzblut ihre Zucht betreiben, als auch die Tierschutzorganisationen, die mit genauso viel Liebe, Zeit, Aufwand und Herzblut versuchen das Leid der Tiere zu verringern.
Fazit: Der Züchter und der Tierschützer unseres Vertrauens sehen etwas anders aus.
Andere Rassen andere Sitten??
Um ihre Entzugserscheinungen zu bekämpfen, beschlossen unsere Dosenöffner ein wenig bei der „Konkurrenz“ zu schauen. Belgische Schäferhunde gab es dort zwar nicht, aber andere langhaarige Schönheiten die von den britischen Inseln stammen. Sie haben sich dort umgeschaut, ein wenig hier und da mit bekannten und weniger bekannten netten Leuten geplaudert, als der Blick unserer Chefin auf den Richtertisch fiel. Dort lag der Katalog, in den der Richter immer mal wieder einen Blick warf!?!?!? Tja, ich kenne zwar nur die Ausstellungen mit dem Belgischen Schäferhund bei denen ich mit im Ring stehe, aber dort ist es den Richtern unseres Wissens untersagt, in den Katalog zu schauen. Aber wie gesagt: Andere Rassen andere Sitten??
Welpenschutz?!
Heute beim Tierarzt. Maniküre war angesagt. Also rein ins Wartezimmer. Dort traf mein Kumpel Kenai eine reizende 8 Monate alte Schönheit (Retriever-Neufundländer-Mix), mit der er heftig flirtete. Meine Laune war, wie immer beim TA, ziemlich mies. Nachdem meine Chefin die Besitzerin der Lady darauf hingewiesen hatte, das ich Schlappohren nicht leiden kann, kam die verblüffende Antwort: „Ich weiß nicht ob sie noch Welpenschutz hat“. Welpenschutz...???!!! wenn es bei mir so etwas gibt, dann bestimmt nicht mehr mit 8 Monaten. Dinge gibt´s die glaubt man nicht.
Abseits!!!!!!!
Huhu, hier ist Balou.
In Rheinberg war wieder mal Hundeausstellung angesagt. Nicht für mich natürlich, sondern für meinen schwarzen Mitbewohner. Da die Ausstellung in der Nähe war, meinten mein Chef und meine Chefin ein wenig später losfahren zu können. Super Idee!!! Als wir ankamen war es schon knallvoll und am Ring war nur noch eine kleine Ecke frei. Also unsere „geliebte“ Hundebox aufgebaut - fertig – dachten wir. Aber Pech gehabt.... bald drauf kam ein Mann und bat uns freundlich doch den Notausgang, der gleichzeitig auch der Ausgang zu Löseplatz war frei zu machen. Naja, es war eine Doppeltür und die eine Seite wurde sowieso nicht benutzt, aber sich vorzustellen was passiert wenn Panik ausbricht und `ne Hundebox im Weg steht..... also war umziehen angesagt. Zum Glück war hinter der Tür eine große überdachte geschlossene Halle. Der Boss nicht doof, die Box also auf der anderen Seite der Tür in einer ruhigen Ecke geparkt, war ja sowieso der Weg zum Löseplatz. Also Kenai und ich in die Box, Reißverschluß zu und ruhe ist.... dachten sie. Wir sind aus diesem blöden Durchgang zum Löseplatz raus und der Notausgang ist frei, alle sind glücklich und zufrieden. Alle??? Nicht wirklich, ein kleiner brauner Laeken fand es gar nicht lustig im Abseits zu stehen, nämlich ich. Während die Chefin sich auf der Ausstellung umschaute, und der Chef das tat, was er auf Ausstellungen häufig macht, auch wenn es einige gibt die sich darüber die Lefzen zerreißen, nämlich schlafen oder dösen, ging ich daran meinen Ausbruch aus der Box zu planen. Alles lief gut, mit Schnauze und Kopf gegen das Gummi-Gitter gedrückt, solange bis der Reißverschluß ein klein wenig aufgeht. Dann mit der Schnauze das Loch langsam erweitern, sich ganz dünn machen und schon winkt die Freiheit. Alles war perfekt.... bis die Dame die mit ihrem Hund auf den Löseplatz wollte auftauchte. Auf die Frage meines Chefs was den los sei, kann die trocken Antwort „Ein Hund... ohne Leine an der Tür.“ Verräterin...!!! Mein etwas beleibter Chef legte schlagartig seine Lethargie ab und flitzte um die Ecke. Mist!!... Was sollte ich tun?? Da stand der Chef nun und guckte reichlich dämlich aus der Wäsche, als er mich in Freiheit vor der Tür stehen sah. Jetzt sichern sie die Box mit einem Vorhängeschloß. Aber das wird mich nicht mehr aufhalten, die ersten Tests mit Gummi-Gitter zerkratzen laufen schon. Hundeausstellung..... und ich im Abseits! Das wird es so schnell nicht mehr geben.